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International Indien: Mutmassliche Vergewaltiger plädieren auf «nicht schuldig»

Die tödliche Vergewaltigung hatte Indien aufgeschreckt, viele Menschen wollten die Täter möglichst schnell am Galgen sehen. Nun beginnt der Prozess gegen fünf Beschuldigte. Doch diese erklären sich für nicht schuldig.

«Sie unterbreitetem dem Gericht, dass sie unschuldig und die Beschuldigungen der Polizei in dem Fall falsch und erfunden sind», erklärte Rechtsanwalt A. P. Singh, der zwei der Angeklagten vertritt.

Die Männer sollen eine junge Frau in einem Bus vergewaltigt und mit einer Eisenstange so schwer misshandelt haben, dass sie später an ihren Verletzungen starb. Ein 17jähriger Tatverdächtiger kommt vor ein Jugendgericht.

Mord, Gruppenvergewaltigung und Entführung

Der eigentliche Prozess wird laut Singh am Dienstag beginnen. Die Staatsanwaltschaft werde dann drei Zeugen befragen. Sie sollen das Opfer und ihren Freund, der ebenfalls in dem Bus geschlagen worden war, nach der Tat am Strassenrand liegen gesehen haben.

Nach Singhs Angaben hat das Gericht 13 Anklagepunkte zugelassen, darunter Mord, Gruppenvergewaltigung und Entführung.

Die Tat hatte in Indien grosse Entrüstung ausgelöst. Es begann eine noch nie dagewesene, breite Diskussion über die Rolle der Frau und die Rollenbilder der Männer.

Nach der Tat wurden mehrere Schnellgerichte eingerichtet, die sich ausschliesslich mit Gewalttaten gegen Frauen befassen. Ausserdem will Premier Manmohan Singh die Gesetze gegen Vergewaltiger verschärfen.

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