Die Angeklagten im indischen Vergewaltigungsprozess haben ihre Tat nach Erkenntnissen der Polizei genau geplant und gezielt nach einem Opfer Ausschau gehalten.
Demnach trafen sich die Männer zum Essen in einem Slum im Süden Neu-Delhis. Dabei sei der Plan besprochen worden, noch am selben Tag nach einer Frau Ausschau zu halten, um sich an ihr zu vergehen. Das Todesurteil für das Opfer,
so heisst es in dem Bericht, sei zu dem Zeitpunkt bereits gefällt worden.
Tätern droht die Todesstrafe
Die Studentin war zwei Wochen nach der Tat den Verletzungen durch die mehrfache Vergewaltigung und Drangsalierung mit einer Eisenstange erlegen. Die Brutalität des Falles sorgte im In- und Ausland für Bestürzung.
In dem mehr als 600 Seiten starken Bericht sind Geständnisse, Zeugenaussagen und medizinische Berichte enthalten. Sie sollen die Schuld der Angeklagten beweisen. Nach der Tat habe der Fahrer des Busses, das Fahrzeug mit der Kleidung des Opfers reinigen wollen.
Es wird erwartet, dass die Angeklagten auf nicht schuldig plädieren. Den fünf Männern droht die Todesstrafe. Das Alter eines weiteren Beschuldigten ist unklar. Er gibt sich als Jugendlicher aus. Ihm soll separat der Prozess gemacht werden.