Der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu erklärte, die Türkei sei im Kampf gegen den IS-Terrorismus zu einer Geheimdienstkooperation mit Irak bereit.
Seine Regierung wolle einen entsprechenden Vorschlag prüfen, sagte Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi am Donnerstag nach einem Treffen der beiden Politiker in Bagdad. Diskutiert werden soll, ob Ankara Kämpfer der im Irak geplanten Nationalgarde in der Türkei ausbildet. Auch eine Bewaffnung stehe zur Diskussion.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren über Jahre angespannt.
Sorgen wegen Flüchtlingen
Die Kurden der PKK werfen der Türkei vor, sie im Kampf gegen die IS-Terrormiliz zu wenig zu unterstützen. Die Regierung in Ankara macht sich zudem Sorgen wegen der Flüchtlingsströme aus den beiden Nachbarländern Syrien und Irak, die vor den IS-Terroristen Schutz suchen.
Insgesamt befinden sind nach Angaben der Türkei mehr als 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge im Land.