Die Temperaturen in Syrien liegen um den Gefrierpunkt. Für die unzähligen Familien, die dem Bürgerkrieg entfliehen möchten, wird der Kampf ums Überleben dadurch noch verschärft. Der Vorstand der Organisation SOS-Kindedörfer erklärte deshalb in München, die Hilfe ausbauen zu wollen: «Vor allem die Kinder leiden schrecklich. Wir müssen jetzt handeln, um sie durch den Winter zu bringen.»
Im August hatten die SOS-Kinderdörfer in Syrien ein Programm gestartet, um 4000 Kinder und Erwachsene in den Notquartieren mit Lebensmitteln, Matratzen, Hygieneartikeln, Medikamenten und Kleidung zu versorgen. In den nächsten Monaten will die Organisation bis zu 10'000 Menschen zusätzlich erreichen – und zwar in den Gegenden von Damaskus und Aleppo sowie in Homs und der Küstenstadt Latakia.
In Flüchtlingslagern werden SOS-Mitarbeiter auch bei der Betreuung traumatisierter Kinder helfen. Damit Flüchtlingskinder einen geregelten Unterricht besuchen können, sollen Familien ausserdem bei Schulgebühren unterstützt werden. Auch Schulmaterial soll verteilt werden.