Süd- und Nordkorea haben angesichts ihrer politischen und militärischen Spannungen praktisch alle Verbindungen gekappt.
Die vorerst im nordkoreanischen Industriegebiet Kaesong verbliebenen sieben Südkoreaner kehrten in ihr Heimatland zurück. Vorausgegangen waren tagelange Verhandlungen mit Nordkorea über offene Fragen wie ausstehende Löhne. Im Gegenzug für die Rückkehr der Südkoreaner fuhren zwei Autos mit Bargeld über die Grenze nach Nordkorea. Dies teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Verwaiste Fabriken
In der grenznahen Sonderwirtschaftszone hatten sich seit dem Jahr 2004 mehr als 120 südkoreanische Firmen mit rund 850 Mitarbeitern angesiedelt.
Im politischen und militärischen Konflikt mit dem Süden verweigerte die Regierung in Pjöngjang Südkoreanern seit Anfang April den Zugang zu der gemeinsamen Anlage. Die mehr als 50'000 dort tätigen nordkoreanischen Arbeiter wurden abgezogen.