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International Mubarak soll doch noch zur Rechenschaft gezogen werden

Am Samstag wurde der frühere ägyptische Machthaber Hosni Mubarak vom Vorwurf der Beihilfe zum hundertfachen Mord an Demonstranten freigesprochen. Dem Urteil folgten wütende Proteste auf dem Tahrir-Platz. Auch die Staatsanwaltschaft akzeptiert den Freispruch nicht – und will in Berufung gehen.

Nach dem Freispruch für den früheren ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak hat die Staatsanwaltschaft Berufung gegen das Urteil angekündigt. «Der Generalstaatsanwalt hat entschieden, in Berufung zu gehen», hiess er in einer Mitteilung der Behörde.

Mubarak war am Samstag von einem Gericht in Kairo in einem neu aufgerollten Prozess vom Vorwurf der Beihilfe zum hundertfachen Mord bei der Niederschlagung der Massenproteste von Anfang 2011 freigesprochen worden. Ein weiteres Verfahren wegen Korruption und Amtsmissbrauchs wurde ebenfalls eingestellt.

Ausschreitungen nach Freispruch

Der Freispruch für Mubarak führte auf dem Tahrir-Platz in Kairo zu wütenden Protesten, die gewaltsam niedergeschlagen wurden. Der Tahrir-Platz war das Zentrum der wochenlangen Proteste gegen Mubaraks autokratische Herrschaft, die im Februar 2011 zum Sturz des «Pharaos» führten.

Im Juni 2012 verurteilte ein Gericht Mubarak, seinen einstigen Innenminister Habib al-Adli und sechs Sicherheitsleute wegen des Todes von mehr als 840 Demonstranten zu lebenslanger Haft. Dieses Urteil wurde im Januar 2013 wegen Verfahrensmängeln aufgehoben, Monate später begann der neue Prozess.

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