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International Neue Flüchtlingswelle von Syrien Richtung Irak

Seit Donnerstag sind bei Pesh Khabur über 20'000 Menschen in den Irak geflohen. Die Ursache für den plötzlichen Flüchtlingsstrom ist noch nicht geklärt. Offenbar handelt es sich bei den Flüchtlingen grösstenteils um Kurden. Diese geraten im Bürgerkrieg immer mehr zwischen die Fronten.

Millionen auf der Flucht

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Über 1,8 Millionen Syrier haben bereits das Land verlassen und sind grösstenteils in den Libanon, Jordanien und die Türkei geflohen. Der Flüchtlingsstrom stellt die Nachbarländer vor gewaltige Probleme.

Der Flüchtlingsstrom aus den nördlichen Regionen Syriens in den Irak ist überraschend drastisch angestiegen. Allein seit Donnerstag hätten 20'000 Personen die Grenze passiert, wie Adrian Edwards vom UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR mitteilte. Täglich kämen Dutzende von Bussen mit Flüchtlingen an, die sich über eine neue Brücke über den Tigris in den Irak begeben.

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk hat ein Notlager für mehrere Tausend Personen errichtet. Viele Flüchtlinge haben aber auch in Schulen Zuflucht gefunden. Andere seien vorübergehend bei Verwandten oder in Moscheen untergekommen.

Suche nach Giftgas-Hinweisen

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Experten der UNO suchen seit Montag in Syrien nach Hinweisen über mögliche Giftgas-Einsätze. Generalsekretär Ban Ki Moon forderte das Land erneut auf, den Spezialisten freie Bahn zu gewähren.

Die Mehrzahl der Flüchtlinge sind Frauen, Kinder und alte Menschen. Viele von ihnen kommen aus der umkämpften Region von Aleppo oder aus ärmeren Regionen im Nordosten des Landes. Sie sind seit Monaten auf der Flucht.

Der Grund dieses plötzlichen Anstiegs ist unklar, doch Beobachter verweisen auf eine Eskalation der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und Kurden in diesen Regionen.

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