International - Steinerne Mienen und Blumen zum Todestag von Kim Jong Il

Schwarz gekleidete Staatsdiener und uniformierte Armeevertreter haben in Nordkorea Kim Jong Il gedacht. Der Machthaber ist vor einem Jahr verstorben.

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  Die Zeremonie findet in einer Sporthalle in Pjöngjang statt und wird im Fernsehen übertragen.

  reuters

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  Armeeoffiziere und Staatsangestellte verneigen sich vor dem verstorbenen Kim Jong Il.

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  Die Militärs lauschen der Rede von Kim Yong-nam, Vorsitzender der Obersten Volksversammlung von Nordkorea.

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  Wird in der Reihe hinter ihm tatsächlich geplaudert? Der Blick zurück eines Offiziers mit Kopfhörern.

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  Ohne eine Miene zu verziehen nimmt Machthaber Kim Jong Un, Sohn des verstorbenen Kim Jong Il, an der Trauerfeier teil.

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  Nordkoreaner verneigen sich vor ihren ehemaligen Führern Kim Il Sung (links) und dessen Sohn Kim Jong Il.

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Kein Platz blieb leer: Hunderte von Politikern und Armeeoffizieren kamen zur ersten Gedenkfeier für ihren verstorbenen Staatschef Kim Jong Il. Der Diktator regierte das Land mit eiserner Hand von 1994 bis zu seinem Todestag am 17. Dezember 2011.

Nur Kim Jong Un lächelte

Kims Sohn und Nachfolger Kim Jong Un verfolgte die Zeremonie mit versteinerter Miene. Hinter der Bühne prangte auf einer riesigen roten Flagge das Porträt von Kim Jong Il – nur er lächelte. Nach der Rede klatschte der neue Staatschef im Mao-Anzug langsam in die Hände, danach verliess er die Halle strammen Schrittes.

Der Machthaber, der selbst die Macht von seinem Vater Kim Il Sung übernommen hatte, war nach 17 Jahren an der Spitze des Landes an einem Herzinfarkt gestorben. Ob Gedenkveranstaltungen für den eigentlichen Todestag am Montag geplant waren, war zunächst unklar.

Satellit dank Kim Jong Il

In einer Rede und mit der typisch strengen Stimme würdigte der protokollarische Staatschef Kim Yong Nam den Verstorbenen. Den Lehren Kim Jong Ils sei auch der erfolgreiche Start eines Satelliten zu verdanken, sagte er.

Nordkorea hatte am Mittwoch eine Trägerrakete abgefeuert und damit die westliche Welt verärgert. Nach eigenen Angaben ging es dabei um einen Forschungssatelliten, der ins All gebracht wurde. Der Westen vermutet hinter dem Start jedoch einen unzulässigen Raketentest für das nordkoreanische Atomprogramm.