Syriens Bürgerkrieg greift um sich. In der libanesischen Hafenstadt Tripoli liessen Anhänger und Gegner der syrischen Bürgerkriegsparteien abermals die Waffen sprechen. Dabei wurden in der Nacht zum Donnerstag bei Gefechten mit Maschinengewehren, Mörsern und Panzergranaten fünf Menschen getötet. Mehr als 50 Menschen seien verletzt worden. Dies berichten Sicherheitskräfte und Ärzte vor Ort.
Krieg im fremden Land
Die Kämpfe waren am Sonntag ausgebrochen. Seitdem wurden mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 170 verletzt.
Mit Beginn der Schlacht um die grenznahe syrische Kleinstadt Kusair Anfang der Woche haben sich die Spannungen zwischen den Bewohnern benachbarter Viertel in Tripoli noch weiter verschärft.
Während in Kusair 25'000 Menschen von Assads Truppen eingekesselt sind, hat die libanesische Hisbollah-Miliz eine Aufstockung ihrer Assad-freundlichen Kämpfer angekündigt.
Russland wiederholte derweil seine Mahnung an die Europäische Union, dennoch auf Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen zu verzichten. Russland selbst liefert Waffen an das Assad-Regime. Und verteidigt dies mit dem Hinweis auf längst vereinbarte Verträge.