In Ägypten sind bei einem Bombenanschlag in der Nähe der Hauptstadt Kairo mindestens neun Menschen getötet worden – sechs davon Polizisten.
Zwei Bomben explodierten, als die Polizisten gegen ein Terroristenversteck vorgingen. Das ägyptische Innenministerium erklärte, der Einsatz habe sich gegen ein Waffenlager der islamistischen Muslimbrüder gerichtet. Diese sind in Ägypten als Terrororganisation verboten.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch die Armee im Jahr 2013 haben Extremisten ihre Anschläge verstärkt. Sie richten sich oft gegen Soldaten und Polizisten, aber auch Zivilisten und Urlauber sind schon getötet geworden.
Weiterer Anschlag auf Sinai-Halbinsel
Zuvor hatten Extremisten sieben Polizisten auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel getötet. Dies berichteten Sicherheitskreise. Die unbekannten Täter hätten die Sicherheitskräfte am späten Mittwochabend in der Provinzhauptstadt Al-Arisch beschossen und dabei auch zwei Polizisten verletzt, teilte das Innenministerium mit.