- Die Dürre im Norden Italiens nimmt nach Einschätzung von Umweltschützern immer alarmierender Ausmasse an.
- In den italienischen Alpen sei in den vergangenen Monaten 53 Prozent weniger Schnee gefallen als im langjährigen Durchschnitt, teilte die Umweltorganisation Legambiente mit.
- Im Becken des Po, des grössten Flusses des Landes, seien die Niederschläge sogar um 61 Prozent gesunken.
Betroffen seien zudem der Norden und das Zentrum des Apennins – ein Gebirgszug, der grosse Teile Italiens durchzieht. Es sei im Wintermonat Februar auch wärmer als im Durchschnitt.
Auch Venedig ist mit ungewöhnlich niedrigen Fluten konfrontiert, die es Gondeln und Wassertaxis schwer machen, die berühmten Kanäle zu befahren. Schuld daran seien eine Kombination von verschiedenen Faktoren: ausbleibender Regen, ein Hochdrucksystem, der Mond und Meeresströmungen.
Die Organisation richtete einen Appell an die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und forderte von ihr eine nationale Wasserstrategie. Konkret schlugen die Umweltschützer verschiedene Massnahmen zur Reduzierung des Wasserkonsums und zur besseren Verwertung des Regenwassers vor.