- Justizministerin Karin Keller-Sutter und Zyperns Innenminister Nicos Nouris haben in Bern ein Abkommen unterzeichnet, welches die Zusammenarbeit im Bereich Migration stärken soll.
- Für die Jahre 2023 bis 2026 wird die Schweiz 10 Millionen Franken an Zypern zahlen.
- Mit Geldern des Kohäsionsbeitrages unterstützt die Schweiz jene EU-Staaten, die starkem Druck bezüglich Einwanderung ausgesetzt sind.
Die zuständigen zypriotischen Behörden und Organisationen können die Schweizer Gelder für unterschiedliche Programme verwenden. Diese sollen einerseits die Asylinfrastruktur betreffen. Anderseits sollen Projekte auch die freiwillige Rückkehr und Reintegration unterstützen.
Wer in Zypern kein Asyl erhält, soll freiwillig und sicher in sein Herkunftsland zurückkehren können.
Denn wer in Zypern kein Asyl erhalte, solle freiwillig und sicher in sein Herkunftsland zurückkehren können. Dies sagte der zypriotische Innenminister Nicos Nouris. Daher begrüsse er den Willen der Schweiz, die von Migration besonders belasteten Mittelmeerländer zu unterstützen. Gemäss Nouris sei das Hauptziel, eine gemeinsame Asylpolitik für die EU. Dies sei aber schwer zu erreichen.
Mit Griechenland wurde bereits ein ähnliches Abkommen unterzeichnet. Hier beläuft sich der Schweizer Beitrag auf 40 Millionen Franken. Ebenfalls finden derzeit noch Gespräche mit Italien statt. Das Land soll voraussichtlich 20 Millionen Franken erhalten.
Insgesamt wird die Schweiz über einen Zeitraum von zehn Jahre betroffene EU-Länder mit 1.3 Milliarden Franken bei der Bewältigung der Migration unterstützen. Ziel sei es, die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten zwischen den EU-Ländern zu reduzieren. Kriterien für die Länderauswahl waren unter anderem die Anzahl Asylgesuche pro Einwohner oder die ermittelten strukturellen Bedürfnissen.