- In Genf soll am 13. September eine UNO-Hilfskonferenz zu Afghanistan stattfinden.
- UNO-Generalsekretär António Guterres will ebenfalls daran teilnehmen, wie die Welt-Organisation am Freitag in New York mitteilte.
- Grund für die hochrangig besetzte Konferenz sei eine drohende humanitäre Krise in Afghanistan.
- Fast die Hälfte der 38 Millionen Menschen in Afghanistan benötigte humanitäre Hilfe.
Jeder dritte Afghane weiss UNO-Angaben zufolge nicht, woher seine nächste Mahlzeit kommen soll. Fast die Hälfte aller Kinder unter fünf Jahren werde in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich akut unterernährt sein. Die Konferenz werde sich für eine rasche Aufstockung der Finanzierung einsetzen, damit die lebensrettende humanitäre Operation fortgesetzt werden könne, hiess es weiter.
Guterres hatte bereits kürzlich gefordert, angesichts der schweren Dürre und des bevorstehenden harten Winters in Afghanistan müssten dringend zusätzliche Nahrungsmittel, Behelfsunterkünfte und medizinische Hilfsgüter in das Land gebracht werden. Er forderte alle Beteiligten auf, den sicheren und ungehinderten Zugang zu lebenswichtigen Hilfsgütern sowie für alle humanitären Helfer zu ermöglichen.
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hatte sich laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» im Vorfeld um eine Afghanistan-Konferenz in der Schweiz bemüht. Auf Twitter schrieb er, er begrüsse die Pläne der UNO. Die Konferenz sei ein wichtiger Schritt für die dringend benötigte humanitäre Unterstützung für die afghanische Bevölkerung.