- Das Great Barrier Reef in Australien leidet unter einer Korallenbleiche, wie die zuständige Behörde mitteilt.
- Schuld daran seien die höheren Wassertemperaturen durch den Klimawandel sowie das Klimaphänomen El Niño.
Wegen deutlich erhöhter Wassertemperaturen ist bei dem Naturwunder die fünfte Massenbleiche von Korallen innerhalb von nur acht Jahren bestätigt worden. Dies teilte die Great Barrier Reef Marine Park Authority mit, die für das Korallenriff vor der Küste des australischen Bundesstaates Queensland zuständig ist. Luftaufnahmen hätten nun gezeigt, dass die neue Korallenbleiche bereits sehr weit verbreitet sei. Wie schwer und wie tief sie sei, müssten Untersuchungen vor Ort zeigen.
Die Behörde gibt den Klimawandel als Grund für die Korallenbleiche an. Dieser und das Klimaphänomen «El Niño» würden zu höheren Wassertemperaturen führen, welche die Korallenbleiche verursachen würden. In den vergangenen Monaten habe es an Riffen auf der ganzen Welt ähnliche Ereignisse gegeben.
Korallenriff könnte sich noch erholen
Bei einer Bleiche stossen die Korallen Algen ab, die auf ihr leben, und verlieren deshalb ihre Farbe. Sie bleiben fahl und weiss zurück oder produzieren grell leuchtende Farben in einem letzten Versuch, sich zu schützen. Noch sei aber laut der australischen Behörde nicht alles verloren. Das Great Barrier Reef habe früher schon gezeigt, dass es sich von einer solchen Bleiche erholen könne.
Das gewaltige Riff ist so gross, dass es sogar aus dem Weltraum zu sehen ist. Der lebendige Organismus erstreckt sich über eine Länge von 2300 Kilometern vor der Nordostküste Australiens und gilt als einer der artenreichsten Lebensräume der Erde. Hunderte Korallenarten, 1500 Fischarten und 4000 verschiedene Weichtierarten sind hier beheimatet.