Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischja sind nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf Personen, unter ihnen drei Kinder, seien bei dem Raketenangriff schwer verletzt worden, teilte Präsident Wolodimir Selenski auf der Plattform X mit. «Leider könnte die Zahl der Opfer noch steigen.»
Bei dem Angriff wurden nach Angaben des regionalen Militärverwalters Iwan Fjodorow ein nicht näher beschriebenes «Objekt der kritischen Infrastruktur» sowie mehrere Wohnhäuser beschädigt.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff sind am Samstag in der russischen Grenzregion Kursk nach russischen Angaben fünf Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berief sich bei ihrer Meldung auf den Gouverneur der Region, Alexej Smirnow.
Russland zerstört wichtiges Wärmekraftwerk in Westukraine
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Bei russischen Angriffen in der Westukraine ist ein wichtiges Kraftwerk zur Wärmeversorgung komplett zerstört worden. «Seit einer gewissen Zeit ist klar, dass das Wärmekraftwerk Burschtyn nicht wieder aufgebaut werden kann», sagte am Freitag die Gouverneurin des Gebiets Iwano-Frankiwsk, Switlana Onyschtschuk, in einer örtlichen Radiosendung. Es sei zu stark zerstört. Es habe mehr als zwölf russische Attacken auf das gut 130 Kilometer von der polnischen Grenze entfernte Kraftwerk gegeben. Die Bewohner der Region sollten im kommenden Winter mit herbeigeschafften Heizkesselanlagen mit Fernwärme versorgt werden.
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau am Freitag die ostukrainische Ortschaft Rosdoliwka unter ihre Kontrolle gebracht. Die Militärgruppe Süd habe die ukrainischen Truppen aus Rosdoliwka vertrieben und nun günstigere Stellungen eingenommen. Der Ort liegt in der Region Donezk im Osten der Ukraine, wo die russischen Truppen in den vergangenen Wochen mehrfach Einnahmen von Dörfern gemeldet haben. Eine Stellungnahme der Ukraine gibt es zunächst nicht.
Bei dem Einschlag einer russischen Rakete in ein Hochhaus der ukrainischen Industriestadt Dnipro ist mindestens ein Mensch getötet worden. Neun weitere wurden verletzt.
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Bei einem Raketenangriff auf die Industriestadt Dnipro starb mindestens eine Person. Am Folgetag ist das ganze Ausmass der Zerstörung sichtbar (29.06.2024).
Keystone/EPA/Staatlicher Rettungsdienst
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Die Menschen rund um die Stadt Pokrowsk in der Region Donezk mussten innert 24 Stunden über 100 russische Angriffe über sich ergehen lassen (28.06.2024).
Reuters / Alina- Smutko
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Soldaten verstärken ihre Positionen gegen den russischen Vormarsch bei Woltschansk (26.06.2024).
REUTERS / Viacheslav Ratynskyi
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Russlands Generalstabchef Waleri Gerassimow (links) und Ex-Verteidigungsminister Sergei Schougu (rechts) warten Ende Dezember 2023 bei einem Treffen höchster Militärs auf Putin (25.06.2024)
SPUTNIK, KREML POOL PHOTO VIA AP
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Eine Frau trauert um die Verstorbenen an einer provisorischen Gedenkstätte in Sewastopol auf der Krim. (24.06.24)
REUTERS/ALEXEY PAVLISHAK
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Menschen stehen in der Nähe von Wohngebäuden, zerstört bei einem russischen Raketenangriff auf Pokrowsk. (24.06.2024)
REUTERS / Alina Smutko
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Ein Mann läuft an der Strandpromenade von Aluschta auf der Krim entlang.
Keystone/Jakub Kaminski/Archiv
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Ein Mitglied eines Bombenentschärfungskommandos der Polizei arbeitet am Ort eines russischen Luftangriffs in Charkiw. (23.06.2024).
REUTERS / Vitalii Hnidyi
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Russland hat einen Luftangriff auf Kiew und die umliegende Region verübt. (23. Juni 2024)
Reuters/Press service of the State Emergency Service of Ukraine
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Ein Krater nach dem russischen Bombenangriff auf Charkiw. Bei dem Angriff kamen drei Menschen ums Leben. (22. Juni 2024)
Keystone/EPA/SERGEY KOZLOV
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In der Nacht auf den 18. Juni wurden im Süden Russlands Öllagerstätten in Brand gesetzt.
Reuters / Russian Emergencies Ministry
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Ukrainische Truppen haben seit Monaten mit Personal- und Munitionsmangel zu kämpfen. (Bild: 14.06.2024)
Reuters/Alina Smutko
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Ein Wohnhaus im Ort Schebekino in der russischen Grenzregion Belgorod. Gemäss Behörden starben hier mehrere Menschen nach ukrainischem Beschuss. (14. Juni 2024)
imago images/Russian Emergencies Ministry
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Trügerische Ruhe: Ein Fahrradfahrer in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk unweit der Front. (13. Juni 2024).
REUTERS/Alina Smutko
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Ukrainische Streitkräfte an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Wowtschansk in der Region Charkiw. (12. Juni 2024)
Reuters/Viacheslav Ratynskyi
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Der deutsche Kanzler Olaf Scholz hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski an der Wiederaufbaukonferenz in Berlin weitere Hilfe zugesagt (11. Juni 2024).
KEYSTONE/DPA/Annegret Hilse
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Ukrainische Soldaten bei einer Geschützstellung in der Region Charkiw. 10. Juni 2024
Keystone/AP Photo/Evgeniy Maloletka
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Einheimische erhalten Wasser, das von den Behörden im Dorf Malokaterinivka am Ufer des ehemaligen Kakhovka-Stausees in der Region Saporischja verteilt wird. Russische Streitkräfte sollen am 06. Juni 2023 einen wichtigen Staudamm und ein Wasserkraftwerk am Fluss Dnipro in der Region Cherson zerstört haben. (05.06.2024)
Keystone/EPA/KATERYNA KLOCHKO
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Ein Feuerwehrmann versucht am 6. Juni 2024 ein Feuer zu löschen, das in der ukrainischen Stadt Cherson in einem Einkaufszentrum nach einem russischen Militärschlag ausbrach.
State Emergency of Ukraine/Reuters
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Region Donezk: Auf der ukrainischen Seite der Front. (04.06.2024)
AP Photo/Andriy Andriyenko
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Die zweitgrösste Stadt der Ukraine, Charkiw, liegt dicht an der Grenze zu Russland. Immer wieder startet das russische Militär Angriffe auf die Stadt. (30. Mai 2024)
Reuters/Valentyn Ogirenko
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Die ostukrainische Stadt Luhansk ist durch Russland besetzt und gerät daher vermehrt unter Beschuss durch ukrainische Streitkräfte. (28. Mai 2024)
Reuters
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Ein Gebäude der Jura-Akademie von Odessa steht nach einem russischen Raketenangriff in Flammen. (29. April 2024)
Keystone/EPA/IGOR TKACHENKO
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Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretä, ruft bei seinem Treffen mit Selenski in Kiew alle Bündnispartner dazu auf, ihre militärische Unterstützung für die Ukraine weiter auszubauen. (29. April 2024)
Keystone/EPA/SERGEY DOLZHENKO
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Ein zerstörtes Wohnhaus in Tschernihiw nach einem russischen Angriff. (17. April 2024)
REUTERS/VALENTYN OGIRENKO
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Sechs Personen sterben bei Raketenangriffen auf Charkiw. (6. April 2024)
Keystone/EPA/SERGEY KOZLOV
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Ein Junge spielt am Fass eines Panzers, der Teil einer Ausstellung zerstörter russischer Militärausrüstung in Kiew ist. (31. März 2024)
Keystone/ Vadim Ghirda
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Anstatt zu lernen, beseitigen Studenten die Trümmer einer Universität in Kiew, nachdem diese durch einen Raketeneinschlag beschädigt wurde. (30. März 2024)
Keystone/SERGEY DOLZHENKO
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Milliardenhilfen der USA für die Ukraine werden seit Monaten im US-Repräsentantenhaus von den Republikanern blockiert. Unterstützerinnen der Ukraine demonstrieren in Washington (29. März 2024)
Kevin Lamarque/Reuters
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Ein russischer Soldat trägt auf diesem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums veröffentlichten Foto eine erbeutete ukrainische Drohne. (25. März 2024)
Keystone/Russian Defense Ministry Press Service photo via AP
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Kiews Bürgermeister, Vitali Klitschko, filmt sich selbst bei durch einen russischen Angriff zerstörten Gebäuden bei Kiew. (25. März 2024)
Keystone/AP Photo/Vadim Ghirda
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Laut der Ukraine hat Russland seine Anstrengungen erhöht, zivile Energie-Infrastruktur der Ukraine zu zerstören. (22. März 2024)
Keystone / Sofiia Gatilova
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Eine Angehörige trauert um einen Freiwilligen der georgischen Legion, der in einem Gefecht gegen russische Truppen getötet wurde. (12. März 2024)
Keystone/AP Photo/Efrem Lukatsky
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Ukrainische Soldaten wehren in der Nähe von Bachmut einen russischen Angriff aus der Luft ab. (6. März 2024)
Reuters/Radio Free Europe/Radio Liberty/Serhii Nuzhnenko
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Ukrainerinnen und Ukrainer legen nach einem Drohnenangriff in Odessa Blumen, Kerzen und Stofftiere nieder. (3. März 2024)
Keystone/EPA/IGOR TKACHENKO
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Zehn Jahre Maidan-Proteste: Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski erinnert mit seiner Frau Olena an den zehnten Jahrestag an die prowestlichen Maidan-Proteste im Zentrum der Hauptstadt Kiew. (20. Februar 2024)
Reuters/Ukrainischer präsidialer Pressedienst
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Ukrainische Zivilisten besuchen eine militärische Ausbildung in der Nähe von Kiew. Die Ausbildung wird von der ukrainischen Freiwilligenarmee durchgeführt. (17. Februar 2024)
EPA/SERGEY DOLZHENKO
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Frankreich und Deutschland sichern der Ukraine weitere militärische Hilfe in Milliardenhöhe zu. Im Bild: Selenski und Macron im Elysée-Palast in Paris. (16. Februar 2024)
Thibault Camus/Pool via REUTERS
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Schwer beschädigte Kirche im Dorf Bohorodychne in der Region Donezk. (13. Februar 2024)
REUTERS / Vladyslav Musiienko
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Zerstörte Häuser in Odessa: Bei einem folgenschweren russischen Luftangriff auf die Ukraine sind nach Behördenangaben in verschiedenen Städten 30 Menschen getötet und 160 verletzt worden. (29. Dezember 2023)
REUTERS/Serhii Smolientsev
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Heiligabend-Gottesdienst in der Kathedrale des Heiligen Michael in Kiew. Zum ersten Mal feiert die Ukraine Weihnachten am 25. Dezember. (24. Dezember 2023)
Keystone/ OLEG PETRASYUK
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Kameraden tragen den Sarg des ukrainischen Soldaten Serhij Pawllichenko auf einem Militärfriedhof in Kiew. Er starb bei einem Kampfeinsatz Saporischja. (29. November 2023)
Keystone/ Oleg Petrasyuk
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Anwohner betrachten die Trümmer eines Hauses, das bei Drohnenangriffen in Kiew beschädigt wurde. (25. November 2023)
Keystone/EPA/SERGEY DOLZHENKO
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Ein ukrainischer Militärhelikopter Mi-8 feuert ungelenkte Raketen auf russische Truppen an einem unbekannten Ort in der Ostukraine.
Anna Voitenko/Reuters
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Eine Anwohnerin geht an Sandsäcken vorbei, die das Postamt von Cherson schützen, ein Jahr nachdem die ukrainischen Truppen die Stadt von der russischen Armee geräumt haben. (10. November 2023)
Keystone/ Efrem Lukatsky
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Die Bodenoffensive ist laut ukrainischen Oberkommandierenden festgefahren. Ohne neue Drohnen und einen Technologiesprung wird sie scheitern. (30. Oktober 2023)
REUTERS/Alina Smutko
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Zwei Männer spenden sich Trost vor einer Gedenkstätte für die gefallenen ukrainischen Soldaten auf dem Unabhängigkeitsplatz in der Innenstadt von Kiew. (30. Oktober 2023)
Keystone/ SERGEY DOLZHENKO
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Seit Wochen greifen die Russen verstärkt auch bei Kupjansk im Nordosten an. In den letzten Tagen haben sie die Angriffe nochmals verstärkt, meldet die ukrainische Armee. Bild: Ukrainer schiessen mit einem von den Russen eroberten Geschütz auf den Feind bei Kupjansk. (6. Oktober 2023)
Keystone/Sergey Kozlov
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Ein Mann besucht mit seiner Tochter das Denkmal für die im Krieg gegen Russland gefallenen ukrainischen Soldaten auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. (17. Oktober 2023)
Keystone/ Alex Babenko
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Sergej Shoigu, der russische Verteidigungsminister, verleiht eine Auszeichnung an eine Militärangehörige bei seinem Besuch auf einem russischen Übungsgelände für Vertragsbedienstete und frewiillige Militärangehörige. (5. Oktober 2023)
Reuters
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US-Aussenminister Antony Blinken (zweiter von links) beim Besuch von ukrainischen Grenztruppen in einem Bunker (7. Spetember 2023).
Reuters/BRENDAN SMIALOWSKI/Pool
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Menschen in Kiew suchen Schutz in einer U-Bahn-Station während eines Luftangriffsalarms. (26. Juli 2023)
REUTERS/Alina Smutko
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Bachmut, Region Donezk: Ein Mehrfachraketenwerfer der ukrainischen Armee feuert auf russische Stellungen an der Front. (12. Juli 2023)
Roman Chop via AP
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Die Polizei evakuiert Anwohner aus einem überschwemmten Gebiet nahe Cherson, nachdem der Kachowka-Staudamm gebrochen ist. (Bild vom 7. Juni 2023)
REUTERS/Ivan Antypenko
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Russland hat die Einnahme von Bachmut bestätigt, nachdem dies die Söldnergruppe Wagner vermeldet hatte. Die ukrainische Regierung hat dementiert. (20. Mai 2023)
Keystone/Prigozhin Press Service via AP
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Grosse Zerstörung in der Stadt Awdijiwka im Osten des Landes (7. März 2023).
Keystone/AP Photo/Evgeniy Maloletka
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24. Februar 2022: Der russische Präsident Wladimir Putin hält eine Videoansprache, in der er den Beginn der «Militäroperation» ankündigt.
Reuters
Diplomatie und Unterstützung
Die USA verhandeln derzeit mit Israel über die Abgabe von bis zu acht Patriot-Flugabwehrsystemen an die Ukraine. Dies berichtet die «Financial Times» am Freitag. Die etwa 30 Jahre alten Systeme sollen vor ihrer Überstellung in die Ukraine zunächst in den USA überholt werden.
Insider: USA will Ukraine neue Luftabwehrsysteme schicken
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Die US-Regierung will Insidern zufolge der Ukraine Waffen und Munition im Bewertung von 150 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Darunter sollen auch HAWK-Luftabwehrsysteme und 155-Millimeter-Artilleriemunition sein, so zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Zusätzlich werde das Paket auch andere Munition und Ausrüstung enthalten, um den Verteidigungsbedarf der Ukraine zu decken, sagten die Insider und fügten hinzu, dass das Waffenhilfepaket am Montag vorgestellt werden soll. Die USA haben der Ukraine seit 2022 mehr als 50 Milliarden Dollar an Militärhilfe zur Verfügung gestellt.
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk geht davon aus, dass sein Land in den kommenden Tagen ein bilaterales Sicherheitsabkommen mit der Ukraine schliessen werde. Zu 99 Prozent werde diese Vereinbarung noch vor dem Nato-Gipfel unterzeichnet, sagte Tusk am Freitag vor Journalistinnen und Journalisten.
Die EU hat mit der Ukraine eine Vereinbarung zur Sicherheitskooperation und langfristigen Unterstützung getroffen. Das Dokument wurde am Donnerstag am Rande des EU-Gipfels in Brüssel vom ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski sowie von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel unterzeichnet.
Mark Rutte als Nato-Generalsekretär gewählt
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Reuters
Der scheidende niederländische Regierungschef Mark Rutte ist offiziell zum nächsten Generalsekretär der Nato ernannt worden.
Der 57-Jährige soll Anfang Oktober die Nachfolge des Norwegers Jens Stoltenberg antreten, wie das Verteidigungsbündnis am Mittwoch nach einer Sitzung der ständigen Vertreter der 32 Nato-Staaten mitteilte.
Konkret sieht die Vereinbarung einen neuen Krisenmechanismus vor. Sollte Russland etwa Atomwaffen einsetzen oder nach dem Ende des derzeitigen Krieges erneut angreifen, soll es auf Ersuchen einer der beiden Seiten innerhalb von 24 Stunden Konsultationen geben. Einen direkten militärischen Beistandsagte die EU in der Vereinbarung nicht zu.
Selenski traf sich in Brüssel überdies mit dem slowenischen Regierungschef Robert Golob. Sie besprachen die Fertigstellung eines bilateralen Sicherheitsabkommens.
Zehn Ukrainer aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt
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Zehn ukrainische Zivilisten sind nach Angaben aus Kiew aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt. Unter den Freigelassenen sei mit Nariman Dscheljal auch ein Anführer der Krimtataren, schrieb der ukrainische Präsident Selenski am Freitag in sozialen Netzwerken. Er dankte dem Vatikan für seine Vermittlung bei der Freilassung der Zivilisten.
Neben der EU haben auch Estland und Litauen am Donnerstag Vereinbarungen mit der Ukraine zur Sicherheitskooperation und langfristigen Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes geschlossen.
Die Ukraine kann nach dem Abschluss von insgesamt 20 Sicherheitsvereinbarungen nach eigenen Angaben von Freitag jährlich auf Militärhilfen in Höhe von 60 Milliarden Dollar zählen.
Geflüchtete und Kriegsopfer
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat Ende Februar die Zahl der getöteten Soldaten seiner Streitkräfte mit 31'000 angegeben. Diese Zahl ist die erste offizielle Nennung von Opferzahlen des Militärs im nun seit über zwei Jahren andauernden Krieg gegen die russische Invasion.
Westliche Geheimdienste gehen davon aus, dass die Zahl der getöteten oder verwundeten russischen Soldaten inzwischen die Marke von 350'000 überschritten hat. Dies sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Mitte März. Mitte Februar hatte das US-Verteidigungsministerium die Zahl getöteter oder verwundeter russischer Soldaten auf 315'000 geschätzt.
Laut den ukrainischen Streitkräften hat Russland mehr als 541'560 Soldaten verloren (Stand 29. Juni 2024). Die Zahl beinhaltet getötete sowie schwer verletzte Soldaten. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen.
Seit Russlands Einmarsch am 24. Februar 2022 hat die UNO in der Ukraine mindestens 11'126 getötete Zivilistinnen und Zivilisten registriert – darunter mehr als 580 Kinder. Weitere 21’863 Zivilisten seien seit Beginn der russischen Invasion verletzt worden (Stand 7. Juni 2024).Die UNO zählt nur Fälle, die sie bestätigen konnte.
Umgekehrt seien in der russischen Region Belgorod seit Beginn des Ukraine-Kriegs laut den örtlichen Behörden 120 Zivilisten bei ukrainischen Angriffen getötet worden, darunter elf Kinder. 651 Menschen seien verletzt worden.
Glückskette ruft zu Spenden für die Ukraine auf
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Angesichts der humanitären Krise in der Ukraine sammelt die Glückskette Spenden für die betroffene ukrainische Bevölkerung. Millionen Menschen – vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen – sind bereits geflohen und suchen Zuflucht in den Nachbarländern oder in Gebieten im Landesinnern, die von Kämpfen verschont geblieben sind. Die Glückskette unterstützt geflüchtete Menschen über ihre Partnerorganisationen innerhalb der Ukraine, den Nachbarländern Polen, Rumänien, Moldawien und Ungarn sowie in der Schweiz.
Spenden können unter www.glueckskette.ch oder auf das Postkonto 10-15000-6, Vermerk «Krise in der Ukraine», getätigt werden.
Knapp sechs Millionen Menschen haben seit Kriegsbeginn die Ukraine verlassen und Schutz in europäischen Ländern gesucht, weltweit sind esüber 6.5 Millionen Geflüchtete (Stand 20. Juni 2024). Das teilte das Flüchtlingshilfswerk der UNO (UNHCR) mit. Die Zahl der Binnenflüchtlinge wird auf 4 Millionen beziffert, wovon 1 Million Kinder.(Stand 20. Juni 2024).
66'008 Personen, die wegen des Kriegs gegen die Ukraine in die Schweiz geflüchtet sind, haben einen Schutzstatus S. Das teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit (Stand 27.06.2024). Bei insgesamt 25'670 Personen wurde der Status S beendet.
Wie prüft SRF die Quellen in der Kriegsberichterstattung?
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Die Informationen zum Ukraine-Krieg sind zahlreich und zum Teil widersprüchlich. Die verlässlichsten Quellen sind eigene Journalistinnen und Reporter anderer Medien vor Ort, denen man vertrauen kann. Weitere wichtige Quellen sind Augenzeugen – also Menschen vor Ort, die Eindrücke vermitteln können.
Besonders zu hinterfragen sind Informationen von Kriegsparteien. Denn alle Kriegsparteien machen Propaganda – in diesem Angriffskrieg vor allem die russischen, offiziellen Quellen. Die Aussagen der Kriegsparteien ordnen wir entsprechend ein. Grundsätzlich gilt bei SRF: Je schwieriger und unzuverlässiger die Quellenlage, desto wichtiger ist Transparenz. Umstrittene Fakten und Informationen, die nicht unabhängig überprüfbar sind, werden als solche kenntlich gemacht.
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