- Saudi-Arabien befürwortet die Stationierung von US-Soldaten eigenen Land. König Salman habe einem solchen Schritt zugestimmt.
- Ein Vertreter des saudi-arabischen Verteidigungsministeriums sagte, Washington und Riad seien darum bemüht, ihre Zusammenarbeit zur Verteidigung der Sicherheit und der Stabilität in der Region zu verstärken.
Zuvor hatten US-Medien bereits darüber berichtet, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump die Entsendung von bis zu 500 Soldaten nach Saudi-Arabien plane. Der Schritt diene als zusätzliche Abschreckungsmassnahme und dazu, die Streitkräfte und Interessen der USA in der Region vor Bedrohungen zu schützen, teilte das US-Zentralkommando Centcom zudem mit.
Zuletzt waren US-Truppen im Jahr 2003 in Saudi-Arabien stationiert. Die US-Soldaten waren 1991 im Zuge des Golfkriegs dorthin verlegt worden. Von einem Luftstützpunkt südlich von Riad flog die US-Luftwaffe damals Angriffe auf den Irak. Zeitweise waren 200 US-Militärflugzeuge dort stationiert.
Zwischenfälle in der Golfregion
Die Spannungen in der Golfregion hatten sich zuletzt massiv verschärft. In der Strasse von Hormus ereigneten sich mehrere Zwischenfälle, am Freitag setzten die iranischen Revolutionsgarden dort zwei britische Tanker fest. Die USA hatten am Donnerstag erklärt, das Kriegsschiff «USS Boxer» habe in der Meerenge eine iranische Drohne zerstört.
Ende Juni hatte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die Revolutionsgarden über der Strasse von Hormus fast zu einer militärischen Konfrontation geführt. Unter Verweis auf eine «Bedrohung» durch den Iran hatten die USA bereits in den vergangenen Monaten ihre Militärpräsenz in der Golfregion verstärkt.