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Manöver oder Medikamente? 99 russische Soldaten landen in Venezuela

  • Zwei russische Militärflugzeuge mit Soldaten und Gütern sind auf dem Flughafen der venezolanischen Hauptstadt Caracas gelandet.
  • An Bord waren laut einem Medienbericht 99 russische Soldaten und 35 Tonnen Material.
  • Staatschef Nicolás Maduro hatte zuvor Medikamentenlieferungen aus Russland versprochen.

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Verfahrene Situation in Venezuela
aus Echo der Zeit vom 19.03.2019. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 3 Sekunden.

Sprecher der russischen Botschaft in Caracas bestätigten der Moskauer Nachrichtenagentur Sputnik die Ankunft der beiden Maschinen. Es gehe um die normale Abwicklung laufender «technisch-militärischer» Abkommen.

Nach venezolanischen Medien handelt es sich um eine Transportmaschine Antonow 124 und eine Iljuschin 62, die 99 Militärs und eine Fracht von 35 Tonnen an Bord führten. Der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro hatte am Mittwoch angekündigt, Russland werde in den folgenden Tagen «mehrere Tonnen Medikamente» nach Venezuela entsenden.

Schwanzflosse mit russischer Flagge und Registrierungsnummer. Dahinter Schwanzflosse von Avianca-Maschine.
Legende: Russisches Flugzeug reiht sich unter Maschinen von Avianca am Flughafen Caracas. Reuters

Streit um Führung im südamerikanischen Land

Russland hatte seine militärische Zusammenarbeit mit dem erdölreichen südamerikanischen Land schon vor Jahren ausgebaut. Ein gemeinsames Militärmanöver der russischen und venezolanischen Streitkräfte in dem südamerikanischen Land war in Dezember auf scharfe Kritik gestossen. Vor allem die Verlegung von zwei atomwaffenfähigen Langstreckenbombern vom Typ Tu-160 nach Venezuela löste Besorgnis unter anderem in der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aus.

Im derzeitigen Machtkampf in Venezuela steht Moskau hinter dem umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro. Die USA und rund 50 weitere Staaten haben sich dagegen hinter Oppositionsführer Juan Guaidó gestellt, der sich im Januar selbst zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Washington hat ein militärisches Vorgehen gegen Maduro nicht ausgeschlossen.

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