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Nach Anschlag in Magdeburg Steinmeier: «Hass und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben»

Nach dem Anschlag in Magdeburg ruft der deutsche Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache zum Zusammenhalt auf.

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft die Gesellschaft in Deutschland nach dem Anschlag von Magdeburg zum Zusammenhalt auf: «Hass und Gewalt dürfen nicht das letzte Wort haben. Lassen wir uns nicht auseinandertreiben. Stehen wir zusammen», sagt Steinmeier in seiner vorab veröffentlichten Weihnachtsansprache. 

Vielen Menschen werde das Herz schwer sein an diesem Weihnachtsfest. Viele seien aufgewühlt und verunsichert, hätten vielleicht auch Angst. «All diese Gefühle sind verständlich. Aber sie dürfen uns nicht beherrschen, und sie dürfen uns nicht lähmen», sagt der deutsche Bundespräsident.

Weihnachtsansprache wegen Magdeburg geändert

Beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend sind fünf Menschen getötet und rund 200 teilweise schwer verletzt worden. Steinmeier änderte wegen der Todesfahrt eines aus Saudi-Arabien stammenden Mannes seine bereits aufgezeichnete Weihnachtsansprache und nahm sie neu auf. Sie wird am 25. Dezember ausgestrahlt.

Älterer Mann im Anzug vor Weihnachtsbaum und Flagge.
Legende: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier während der Aufzeichnung seiner jährlichen Weihnachtsansprache im Schloss Bellevue in Berlin. REUTERS / Annegret Hilse

Der Bundespräsident geht auch kurz auf das Scheitern der «Ampel»-Koalition ein. «Auch wenn jetzt eine Regierung vorzeitig an ihr Ende gekommen ist, ist das nicht das Ende der Welt, sondern ein Fall, für den dieses Grundgesetz Vorsorge getroffen hat.» Die Entscheidung über die Auflösung des Bundestages und über Neuwahlen werde er mit Sorgfalt nach den Weihnachtstagen treffen.

SRF 4 News, 24.12.2024, 6 Uhr ; 

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