- Im Regierungssitz in Brasilien ist es am Donnerstag zu einem Treffen zwischen Noch-Präsident Jair Bolsonaro und dem künftigen Vize-Präsidenten Geraldo Alckim gekommen.
- Das Treffen für die Machtübergabe verlief laut Alckim «positiv».
- Bislang schwieg Bolsonaro zu seiner Wahlniederlage.
«Er bekräftigte die Bereitschaft, mit uns zusammenzuarbeiten, um einen vom öffentlichen Interesse geleiteten Übergang zu ermöglichen», so Geraldo Alckim über Bolsonaro. Der künftige Vize-Präsident organisiert den Regierungswechsel für den gewählten Präsidenten Luiz Inàcio Lula da Silva.
Am Sonntag hatte Jair Bolsonaro die Stichwahl gegen seinen Herausforderer Lula knapp verloren. Bislang hat er seine Wahlniederlage noch nicht öffentlich eingeräumt und vor der Wahl immer wieder Zweifel am Wahlsystem geäussert. Sein Kabinettschef Ciro Nogueira sagte allerdings, dass Bolsonaro ihn ermächtigt habe, den Prozess des Regierungswechsels einzuleiten.
Die Machtübergabe in Brasilien ist ohnehin gesetzlich geregelt und braucht keine Zustimmung des abgewählten Präsidenten. Am 1. Januar 2023 wird Lula sein Amt als brasilianischer Präsidenten antreten.