- Bei Protesten gegen die Regierung sind in Moçambique mindestens 21 Menschen getötet worden.
- Das berichten die Behörden des Landes.
- Der Zorn der Menschen richtet sich gegen die Wahlen vom Oktober.
In den letzten 24 Stunden sind bei Protesten im südafrikanischen Land Moçambique mindestens 21 Menschen getötet worden. Zudem berichten die Behörden von 236 schweren Straftaten, welche die Demonstrantinnen und Demonstranten verübt haben sollen. Diese hätten Gebäude, Fahrzeuge oder Polizeibeamte angegriffen.
Am Vortag hatte die Wahlbehörde den erneuten Sieg der seit 49 Jahren regierenden Partei Frelimo bei der Präsidentschaftswahl am 9. Oktober bestätigt. Die Opposition hatte von Wahlbetrug gesprochen und die Ergebnisse angefochten. Auch Wahlbeobachter der EU hatten von «ungerechtfertigten Änderungen der Wahlergebnisse» gesprochen.
Seit der Bekanntgabe der Wahlbehörde meldete das Zentralspitals der Hauptstadt Maputo nach Angaben des Spitaldirektors 40 Verletzte durch Schusswunden, wie die Nachrichtenagentur AIM berichtete. Seit der Wahl kam es in Moçambique mehrfach zu Protesten, die teils gewaltsam und mit scharfer Munition niedergeschlagen worden sind. Bis Mitte Dezember sind dabei nach Angaben aus der Zivilgesellschaft schon 130 Menschen getötet worden.