- Der Generalstab der iranischen Streitkräfte hat einen ersten Bericht zum Absturz des Präsidentenhelikopters veröffentlicht.
- Der Helikopter war demnach kurz nach dem Absturz am Sonntag in Flammen aufgegangen.
- Einschusslöcher oder andere Spuren von Fremdeinwirkung seien nach ersten Erkenntnissen nicht entdeckt worden, heisst es im von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Report.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi, Aussenminister Hussein Amirabdollahian und sieben weitere Insassen waren am Sonntag bei dem Helikopterabsturz im Nordwesten des Landes ums Leben gekommen.
Sie waren auf der Rückreise von einem Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Aliyev, bei dichtem Nebel in den Bergen im Norden des Landes verunglückt. Die Staatsmänner wurden am Donnerstag beigesetzt.
Helikopter nicht für Flüge bei Nebel geeignet
Raisis Stabschef hatte am Dienstag in einem Interview mit dem Staatsfernsehen Momente vor dem Absturz des Helikopters geschildert. Das Wetter sei zunächst klar gewesen, ehe die Flotte nach etwa einer halben Stunde Flugzeit auf ein Wolkenfeld zugesteuert sei.
Kurze Zeit später sei Raisis Helikopter verschwunden. Mehrere Minuten hätten die übrigen beide Helikopter über dem Gebiet gekreist. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse seien die beiden Helikopter kurze Zeit später nahe einer Kupfermine gelandet.
Beim Helikopter handelte es sich um den Typ Bell 212. Einigen Experten zufolge ist das Modell nicht für Flüge bei geringer Sicht ausgelegt.