Lionel Messi hat das spektakuläre Duell mit Kylian Mbappé gewonnen. Der Superstar hat sein Argentinien endlich zum ersehnten WM-Triumph geführt und Titelverteidiger Frankreich brutal aus allen Träumen gerissen. Dementsprechend ist die Stimmung in den jeweiligen Hauptstädten.
Hier ist die Hölle los.
«Hier ist die Hölle los», sagt ARD-Korrespondent Matthias Ebert. «Tausende Menschen säumen die Strassen in Buenos Aires.» Es sei die Freude über das gewonnene Ringen gegen Frankreich.
Argentinien, ein Land, das aktuell selber mit vielen Dingen zu ringen habe: eine andauernde Wirtschaftskrise, die steigende Armut und seit Jahren hohe Inflationswerte – dieses Jahr um die 90 Prozent.
Er folgt Maradona quasi in den Heldenstatus.
Der WM-Titel bedeutet insbesondere auch für Lionel Messi alles: «Er folgt Maradona quasi in den Heldenstatus», erklärt Ebert. Er und die übrigen Spieler würden morgen Abend oder am Dienstag in Buenos Aires mit dem Pokal empfangen. «Es wird eine unfassbare Feier geben. Die Argentinier wissen, wie man feiert.»
Anders in Frankreich: «In Paris gehen die Menschen nachhause. Es ist relativ still», fasst SRF-Journalistin Simone Hoffmann die Stimmung nach dem Spiel zusammen. Es gäbe dennoch ein paar Feuerwerke, die auch gezündet werden. «So ein bisschen, um zu sagen: Also das französische Team hat sich ja wirklich bis zum Ende ins Zeug gelegt und verdient diesen zweiten Platz.»
Einer, den die Niederlage ebenfalls stark treffen dürfte, ist der französische Präsident Emmanuel Macron. «Ein WM-Sieg hätte ihm ein paar Pluspunkte gegeben in den Umfragewerten, auch wenn nicht für lange», meint Hoffmann.
Und so ist in Paris wohl schon bald Zapfenstreich, während in Buenos Aires die Party erst richtig beginnt.