- Die Aktivistinnen und Aktivisten der «Letzten Generation» in Deutschland wollen sich künftig nicht mehr auf Strassen festkleben, das kündigen sie in einer Mitteilung an.
- Ihre Proteste wollen sie ab März auf andere Weise fortführen. Unter anderem wollen sie Politikerinnen und Politiker vor laufenden Kameras zur Rede zu stellen.
- Doch auch Proteste, beispielsweise an Flughäfen, sind weiterhin geplant.
Zwei Jahre nach Beginn ihrer Proteste wollen die Aktivistinnen und Aktivisten der «Letzten Generation» künftig mit einer neuen Strategie auf sich und ihre Forderungen aufmerksam machen. Anstatt in kleinen Gruppen Strassen zu blockieren und sich auf dem Asphalt festzukleben, werde man gemeinsam mit vielen Menschen «ungehorsame Versammlungen» machen, heisst es in der Mitteilung auf der Website der Bewegung.
Ab März wolle man dazu in ganz Deutschland aufrufen. Teil der neuen Protestform gegen die Klimapolitik soll demnach auch sein, Politikerinnen und Politiker vor laufenden Kameras zur Rede zu stellen – und einen Appell an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu richten. Ihn werde man auffordern, öffentlich und ehrlich über die Klimazerstörung und das notwendige Umsteuern zu sprechen, heisst es.
Darüber hinaus soll es jedoch auch weiterhin Proteste beispielsweise an Flughäfen geben, kündigt die Gruppe an. Im vergangenen Jahr hatten Aktivisten unter anderem die Landebahnen in Hamburg, München und Düsseldorf blockiert.
Auch wegen tausender Strassenblockaden laufen bundesweit an Gerichten Verfahren gegen Aktivistinnen und Aktivisten der «Letzten Generation». Zuletzt hatte sie bereits geplante Aktionen zugunsten von Demonstrationen gegen Rechtsextremismus abgesagt.