- Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Montagvormittag in der SPD-Zentrale das Personaltableau vorgestellt.
- Demnach soll SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach der neue Bundesgesundheitsminister Deutschlands werden.
- Das neue Kabinett soll nach der für Mittwoch geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz vereidigt werden.
Paukenschlag mitten in der verschärften Corona-Welle in Deutschland: Die SPD besetzt das Gesundheitsministerium mit ihrem wohl bekanntesten Fachmann. Der 58-jährige Gesundheitsexperte Lauterbach soll demnach mitten in der Hochphase der vierten Corona-Welle das Amt vom scheidenden christdemokratischen Amtsinhaber Jens Spahn übernehmen.
Die Sozialdemokraten hatten als letzte der drei Parteien der geplanten Ampel-Koalition mit Grünen und Liberalen ihre Ministerinnen und Minister benannt. Demnach ist die hessische SPD-Chefin Nancy Faeser als Bundesinnenministerin vorgesehen.
Hubertus Heil soll Arbeits- und Sozialminister bleiben. Das Verteidigungsressort soll die bisherige Justiz- und Familienministerin Christine Lambrecht übernehmen.
Bundesministerin für Bauen und Wohnen soll Klara Geywitz werden, mit der sich Scholz vor zwei Jahren gemeinsam erfolglos um den Parteivorsitz beworben hatte. Die bisherige Bundesumweltministerin Svenja Schulze übernimmt das Entwicklungshilfeministerium, wie Olaf Scholz bekannt gibt. Kanzleramtsminister wird Wolfgang Schmidt.
Vorschläge für Ministerposten der Grünen und FDP stehen bereits fest
Die Grünen besetzen das Aussenministerium (Annalena Baerbock), das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Vizekanzler Robert Habeck), das Familienministerium (Anne Spiegel), das Umweltressort (Steffi Lemke) und das Agrarministerium (Cem Özdemir).
Die FDP stellt den Finanzminister (Christian Lindner), den Verkehrsminister (Volker Wissing), den Justizminister (Marco Buschmann) und die Bildungsministerin (Bettina Stark-Watzinger).