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Nordmazedonien hat gewählt Pendarovski wird neuer Präsident

  • Der Sozialdemokrat Stevo Pendarovski wird in Nordmazedonien neuer Präsident.
  • Bei der Stichwahl von Sonntag kam er auf knapp 52 Prozent der Stimmen, teilte die staatliche Wahlkommission mit, nachdem über 99 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt waren.

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Nordmazedonier wählen neues Staatsoberhaupt
Aus Tagesschau vom 05.05.2019.
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Damit setzte sich Pendarovski gegen Gordana Siljanovska-Davkova durch, die von der nationalistischen Oppositionspartei VMRO-DPMNE unterstützt wurde. Sie kam auf rund 45 Prozent der Stimmen. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Pendarovski einen hauchdünnen Vorsprung auf Davkova errungen.

Präsidentschaftskandidatin Gordana Siljanovska-Davkova.
Legende: Gordana Siljanovska-Davkova konnte sich in der Stichwahl in Nordmazedonien nicht durchsetzen. Keystone

Pendarovski tritt die Nachfolge des mit der VMRO-DPMNE verbundenen DjordjeIvanov an. Er durfte nach zwei Amtsperioden nicht erneut antreten. Sein Mandat endet am 12. Mai.

Beitritt zur Nato ist eingeleitet

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Das kleine Balkanland hatte sich im Februar von Mazedonien in Nordmazedonien umbenannt. Mit dem innenpolitisch umstrittenen, von der EU hingegen in höchsten Tönen gelobten Schritt wurde ein Streit mit Griechenland beigelegt. Athen hatte seit der Unabhängigkeit Mazedoniens vor 27 Jahren darauf bestanden, dass der nördliche Nachbar seinen Namen ändert, weil eine Region im Norden Griechenlands genauso heisst und Gebietsansprüche befürchtet wurden. Doch der beigelegte Namensstreit hat den Riss im gespaltenen Land weiter vertieft. Die prowestlichen Sozialdemokraten wollen eine Annäherung an die EU und die Nato. Die nationalistische Opposition will ein starkes Nationalgefühl durch die Identifizierung mit der Vergangenheit des berühmten Mazedoniers Alexander des Grossen. Als EU- und Nato-Mitglied konnte Griechenland mit seinem Veto jede Annäherung Mazedoniens an die westlichen Bündnisse blockieren. Inzwischen ist der Beitritt Nordmazedoniens zur Nato eingeleitet worden.

Der Präsident hat in dem Balkanland praktisch nur repräsentativen Charakter. Die Abstimmung galt als Stimmungstest für die Regierung, die den Namenswechsel im Februar von Republik Mazedonien in Republik Nordmazedonien vorangetrieben hatte.

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