- John Swinney ist offiziell neuer Regierungschef von Schottland.
- Der Vorsitzende der Schottischen Nationalpartei (SNP) ist in Edinburgh in einer Zeremonie in sein Amt eingeführt worden.
- Vizeregierungschefin wird Kate Forbes. Die 34-Jährige hatte zugunsten von Swinney auf eine Kandidatur verzichtet.
John Swinney war am Dienstag vom schottischen Regionalparlament gewählt worden. Im Justizgebäude Court of Sessions hat der 60-Jährige nun wie vorgeschrieben mehrere eidesstattliche Erklärungen abgegeben, darunter ein Treuebekenntnis zu König Charles III. Im Gegenzug hat er seinen offiziellen Titel als Erster Minister («First Minister») und Hüter des schottischen Siegels («Keeper of the Scottish Seal») erhalten.
Eindrücke von der Vereidigung Swinneys
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Bild 1 von 4. John Swinney mit dem schottischen Siegel, während er im Court of Session in Edinburgh, Schottland als First Minister vereidigt wird. Bildquelle: Keystone / Scottish Government Handout .
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Bild 2 von 4. John Swinney (Mitte), mit seiner Frau Elizabeth Quigley (links) und dem gemeinsamen 13-jährigen Sohn Matthew (rechts) bei der Amtseinführung. Bildquelle: Keystone / Scottish Government Handout .
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Bild 3 von 4. John Swinney bei der Vereidigung. Bildquelle: Keystone / Scottish Government Handout.
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Bild 4 von 4. Der neue schottische Regierungschef spricht erstmals vor den Medien. Bildquelle: Keystone / Andrew Milligan.
Anschliessend hat der neue Regierungschef sein Kabinett ernannt. Die wichtigste Personalie: die ehemalige Finanzministerin Kate Forbes. Die 34-Jährige übernimmt das Amt der Vizeregierungschefin – Medien zufolge im Gegenzug zu ihrem Verzicht auf eine neue Kandidatur.
Forbes gilt als Vertreterin des konservativen Parteiflügels und hatte vor gut einem Jahr bei der parteiinternen Abstimmung gegen Swinneys Vorgänger Humza Yousaf knapp verloren.
Schottlands politische Turbulenzen
Schottland erlebte zuletzt politisch turbulente Tage. Zuerst hat der ehemalige schottische First Minister Humza Yousaf die Grünen aus der Regierung entlassen. Einige Tage später musste Yousaf selbst zurücktreten.
Seither suchte die Schottische Nationalpartei (SNP) einen neuen Parteivorsitzenden, der ohne lange Verhandlungen mit John Swinney gefunden werden konnte. Swinney ist bereits der siebte schottische Regierungschef seit der Einführung des Regionalparlaments vor 25 Jahren.
Zum Regieren benötigt Swinney die Stimmen anderer Parteien. Es wird erwartet, dass ihn vor allem die Grünen unterstützen werden. Die SNP strebt die Unabhängigkeit von Grossbritannien an.