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People's March «Der böse Mann muss weg»: Widerstand gegen Trumps Politik

Tausende demonstrieren in den USA gegen Donald Trump. Manche davon wie Lynn waren bereits vor 8 Jahren auf der Strasse.

«Der böse Mann muss weg», skandieren die Demonstrierenden. Auch in diesem Jahr sind die meisten von ihnen Frauen. Zum Beispiel Lynn, die mit Freundinnen aus Minnesota angereist ist. «Männer, die Frauen respektieren, wählen keine Vergewaltiger» steht auf ihrem T-Shirt und sie trägt eine pinke Wollmütze, eine «Pussy-Mütze, die vor acht Jahren zum Symbol der Frauenbewegung gegen Trumps Sexismus wurde.

Frau.
Legende: Lynn demonstriert mit pinker Wollmütze gegen den neuen und alten US-Präsidenten Donald Trump. SRF/Barbara Colpi

«Ja, wir sind weniger geworden», sagt sie. Aber umso wichtiger sei es, acht Jahre später wieder hier zu sein. Lynn ist gut 50 Jahre alt und sagt, sie kämpfe für ihre Nichten und Neffen: «Ich hatte ein gutes Leben, eine gute Kindheit und dies habe ich nicht zuletzt Frauen zu verdanken, die dafür in den 1960er- und 70er-Jahren für mich kämpften, nun liegt es an mir, dasselbe zu tun für die nachfolgenden Generationen, denn es rührt mich zu Tränen, wenn ich an ihre Zukunft denke.»

Geht mehr als um Frauenrechte

Der People's March soll unterstreichen, dass es diesmal um mehr als nur um Frauenrechte geht. Diana wohnt in der Nähe der Hauptstadt und ist mit ihrer Mutter und ihrem Mann hier. Sie hat dasselbe Plakat dabei wie vor acht Jahren – sie hat es bloss mit Klebband reparieren müssen. «History is watching us – die Geschichte schaut uns zu», steht auf Dianas Plakat. Das gelte heute mehr denn je.

Schild von Mann.
Legende: Die Wut auf Donald Trump ist gross. Keystone/Jose Luis Magana

Sie mache sich grosse Sorgen um die Demokratie, sagt die 40-Jährige: «Ich bin sehr besorgt, dass Trump die Institutionen zerstören will. Wir sind eine der ältesten Demokratien der Welt, mit einer stolzen Geschichte.» Umso bestürzender sei es, dass Menschen, die von Patriotismus sprechen würden, die Prinzipien zerstören wollten, auf denen die USA beruhe, so Diana.

Weniger Leute wegen veränderter Ausgangslage

Dass der Widerstand gegen Trump heute weniger Leute auf die Strasse treibt, habe auch mit der veränderten Ausgangslage zu tun, sagt Diana. Vor acht Jahren holte Hillary Clinton rund drei Millionen Stimmen mehr als Trump. Diesmal hat Trump nicht nur wegen des Wahlsystems gewonnen, sondern habe auch zwei Millionen Stimmen mehr geholt als Harris. «Diese Schockwirkung hat vor acht Jahren zusätzlich mobilisiert, nun müssen wir auch eingestehen, das ist kein Witz, er hat die Unterstützung.»

Menschen.
Legende: Diana mit ihrem Mann und ihrer Mutter Linda. SRF/Barbara Colpi

Sie dürften nun nicht resignieren, sagt Dianas Mutter Linda. Sie sorgt sich um das Klima und befürchtet, dass Trump die von Biden eingeführten Massnahmen gegen den Klimawandel wieder rückgängig machen werde.

Obwohl der People's March bei weitem nicht die Massenbeteiligung wie bei den vorherigen Women's Marches erreichte, ist er doch Ausdruck für den fortwährenden Widerstand gegen die Politik von Donald Trump.

So berichtet SRF live über den «Inauguration Day» 2025 in den USA

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Die zweite Amtszeit von Donald Trump startet offiziell am 20. Januar 2025 mit der Zeremonie in Washington D.C..

  • Auf der SRF News App sowie über srf.ch/news lässt sich der ganze «Inauguration Day» ab 14 Uhr mitverfolgen – unter anderem mit Stream im Liveticker.
  • Im TV überträgt SRF die Vereidigung live von 17 bis 19 Uhr . Die Spezial-Sendung auf SRF info wird moderiert von Arthur Honegger. In Live-Schaltungen kommentiert ausserdem Korrespondent Pascal Weber das Geschehen rund um das Kapitol.
  • Die Amtseinsetzung Trumps ist mit Hintergrundbeiträgen und Live-Schaltungen auch Thema in den abendlichen Newssendungen «Tagesschau» und «10vor10» .
  • Auch im Radio auf halten wir Sie auf dem Laufenden. Das «Echo der Zeit» berichtet um 18 Uhr auf SRF 1 und SRF 4 News mit Live-Schaltungen und Beiträgen der Korrespondenten Barbara Colpi und Andrea Christen.

Echo der Zeit, 19.1.25, 18:00 Uhr

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