- Das Oberste Gericht der USA hat Präsident Joe Bidens Migrationspolitik gestärkt.
- Der Supreme Court entschied, dass Bidens Regierung eine umstrittene Migrationsregelung aus der Amtszeit seines Vorgängers Donald Trump ordnungsgemäss beendet hat.
- Konkret geht es um eine Regelung, die sich «Remain in Mexico» (Bleibe in Mexiko) nennt. Biden hatte das Programm kurz nach seinem Amtsantritt im Januar abgeschafft – Gerichte ordneten allerdings die Wiedereinführung an.
Die USA hatten die Regelung 2019 unter dem damaligen Präsidenten Trump eingeführt. Demnach müssen Asylsuchende, die über die Südgrenze in die USA einreisen wollen, für die Dauer ihrer Verfahren in Mexiko bleiben. Das heisst, zahlreiche Schutzsuchende müssen viele Monate in gefährlichen mexikanischen Grenzstädten ausharren.
Das Gericht entschied nun mit einer Mehrheit von fünf zu vier Stimmen, dass Bidens Regierung befugt war, das Programm aufzuheben.
Ein tödlicher Vorfall Anfang der Woche im US-Bundesstaat Texas rückte die Migrationspolitik an der Südgrenze der USA in den Fokus. Am Montag wurde dort in der Nähe der Grenze zu Mexiko ein abgestellter Lkw mit eingeschlossenen Migranten entdeckt. Bisher wurden 53 Todesopfer gemeldet. Die Opfer waren mutmasslich in die USA geschleust worden.