50'000 Corona-Tests pro Tag sollen mit den neu zugelassenen Schnelltests durchgeführt werden können. Zusammen mit den herkömmlichen kann die Schweiz damit ihre Kapazität auf 80'000 Tests pro Tag erhöhen. Dies könnte der entscheidende Vorteil im Kampf gegen das Coronavirus sein.
Ausreichende Testkapazitäten gelten als eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Eindämmung der Pandemie: Je früher eine Infektion erkannt ist, desto schneller können die entsprechenden Schutzmassnahmen getroffen werden und umso erfolgreicher kann die Ausbreitung des Virus verhindert werden. Darum sind die neuen Schnelltests im Vorteil gegenüber den herkömmlichen Tests.
Schneller, aber weniger zuverlässig
Während Getestete bisher 24 Stunden auf das Resultat warten mussten, wissen Betroffene beim Schnelltest innerhalb von 15 Minuten, dass sie infiziert sind und können so unmittelbar nach dem Test Massnahmen ergreifen, um ihr Umfeld zu schützen.
Im Unterschied zu den herkömmlichen Tests aber sind die Resultate der Schnelltests weniger zuverlässig. Im schlimmsten Fall erhalten Testpersonen ein negatives Resultat, obwohl sie mit dem Coronavirus infiziert sind. Diese vermeintlich Gesunden können das Virus unbemerkt weiterverbreiten.
Darum sollen die neuen Schnelltests gemäss Bundesamt für Gesundheit nur bei Personen eingesetzt werden, die tatsächlich bereits Krankheits-Symptome haben, aber nicht zu einer Risikogruppe gehören. Ab Montag sollen die neuen Schnelltests in den bestehenden Covid-Testcentern, in Arztpraxen und Apotheken erhältlich sein.