- Paul Ryan, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, hat sich im Kongress gegen eine Veränderung des Waffenrechts ausgesprochen.
- Gesetzestreuen Bürgern solle der Waffenbesitz nicht verboten werden.
- Das Massaker an einer High School in Florida führt Ryan auf einen «kolossalen Zusammenbruch» des örtlichen Kontrollsystems zurück.
Um Blutbäder wie in Parkland zu verhindern, sollte man sich gemäss dem Fraktionschef der Republikaner darauf konzentrieren, «dass Bürger, die von vornherein keine Schusswaffen bekommen sollten, diese Waffen nicht bekommen».
Ryans Äusserungen deuten darauf hin, dass er den Fokus auf verbesserte Überprüfungen potenzieller Waffenkäufer legen will, nicht aber auf generelle Verschärfungen des Waffenrechts – wie etwa eine Heraufsetzung des Mindestalters für den Waffenerwerb auf 21 Jahre.
Treffen mit Schülern
Vor seiner Rede hatte sich Ryan mit Schülern der High School in Parkland getroffen, wo vor zwei Wochen ein 19-jähriger ehemaliger Mitschüler 17 Menschen erschossen hatte.
Überlebende Schüler des Massakers setzen sich vehement für Einschränkungen im Waffenrecht ein und finden in der US-Öffentlichkeit viel Gehör. «Natürlich wollen wir diesen Kids zuhören», sagte Ryan zu seinem Treffen mit ihnen. Aber: Es gehe auch darum, die Verfassungsrechte der Bürger zu schützen.
Das Recht auf privaten Waffenbesitz ist im so genannten Zweiten Zusatzartikel zur US-Verfassung festgeschrieben, der von 1791 stammt.