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Schutz der Privatsphäre Italien verschickt keine Blitzerfotos mehr

  • In Italien werden künftig keine Blitzerfotos von Radarfallen mehr verschickt.
  • So soll die Privatsphäre geschützt werden.
  • Dies geht aus einem neuen Erlass des Verkehrsministeriums hervor, der am Samstag bekannt wurde.

Demnach soll Auto- und Motorradfahrerinnen und -fahrern, die zu schnell unterwegs waren, nur noch der Bussgeldbescheid nach Hause zugestellt werden. Die Beweisfotos von automatischen Kameras, auf denen auch Gesichter zu erkennen sind, bleiben bei den Behörden. Sie sollen nur noch genutzt werden, wenn Raser Einspruch erheben. Die Regelung gilt auch für ausländische Urlauber, die auf Italiens Strassen geblitzt wurden.

Scharfe Kurve verschwimmt vor Augen aufgrund zu hoher Geschwindigkeit.
Legende: Italien hat mehr als 11’000 Radarfallen – so viele wie kein anderes europäisches Land. imago images/Jochen Tack

Der Erlass wurde laut einem Bericht der Tageszeitung «Corriere della Sera» von Italiens Datenschutzbehörde bereits abgesegnet. In Italien kam es in den vergangenen Jahren immer wieder vor, dass Verkehrssünder durch Blitzerfotos in unangenehme Situationen gebracht wurden. Zum Beispiel, weil auf den Aufnahmen auch andere Leute zu erkennen waren, die vielleicht nicht unbedingt im Auto hätten sitzen sollen. Auch manche Ehen sollen auf diese Weise gescheitert sein.

Video
Aus dem Archiv: «Raserartikel» schreckt nicht genug ab
Aus 10 vor 10 vom 08.05.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 41 Sekunden.

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