- Das deutsche Schiff «Sea-Watch 3» darf mehr als 300 Migrantinnen und Migranten, die auf ihrem Weg nach Europa im Mittelmeer gerettet wurden, nach Sizilien bringen.
- Nach mehrtägiger Wartezeit wiesen die italienischen Behörden der Organisation Sea-Watch einen Hafen im Süden der Insel zu.
An Bord sind nach Angaben der Helferinnen und Helfer insgesamt 344 Migrantinnen und Migranten. Einige seien sehr erschöpft und dehydriert, weil sie tagelang auf See unterwegs gewesen seien.
In Italien ist die Migration aus Nordafrika über das Mittelmeer ein politisches Streitthema. Jedes Jahr erreichen so Zehntausende Migranten Italien. 2022 waren es bislang laut Innenministerium rund 21'100 und damit deutlich mehr als im selben Vorjahreszeitraum (knapp 15'100).
Rechte Politikerinnen und Politiker werfen Hilfsorganisationen vor, mit Schleppern zusammenzuarbeiten.
Die Hilfsorganisationen hingegen kritisieren, dass die italienischen Behörden oft lange untätig blieben, wenn es darum gehe, gerettete Migrantinnen und Migranten an Land zu bringen.