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Seilbahn-Absturz in Italien Keine Fluchtgefahr: Richter lässt Inhaftierte frei

  • Die drei seit dem schweren Gondel-Unglück am Lago Maggiore inhaftierten Männer sind wieder auf freiem Fuss.
  • Die Entscheidung fiel am späten Samstagabend (Ortszeit).
  • Das erklärte die Oberstaatsanwältin der Stadt Verbania, Olimpia Bossi, gegenüber dem Fernsehsender RAI.

Wie die Tageszeitung «La Stampa» vermeldete, habe der Richter keine Gründe gesehen, die Männer weiterhin in Haft zu lassen, da sie nicht fliehen könnten und keine Gefahr auf Manipulation von Beweisen bestünde. Einer der Männer sei allerdings unter Hausarrest gestellt worden.

Trauertag für Opfer des Seilbahnunglücks in Piemont

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Die italienische Region Piemont hat einen Trauertag für die Opfer des schweren Seilbahnunglücks vor einer Woche ausgerufen. Regionalpräsident Alberto Cirio rief die Bevölkerung in einem Erlass dazu auf, am Sonntag um 12 Uhr eine Schweigeminute einzulegen.

«Eine Woche nach dem, was am Morgen des 23. Mai passiert ist, ist das Piemont einmal mehr ganz nahe bei den Familien der Opfer der Tragödie, die unser Gebiet erschüttert hat», hiess es in einer Mitteilung vom Samstag.

Am vergangenen Sonntag war eine Seilbahn-Gondel, die die Stadt Stresa am Lago Maggiore mit dem nahe gelegenen Berg Mottarone verbindet, zu Boden gestürzt. Bei dem Vorfall kamen 14 Menschen ums Leben. Daraufhin wurden laut Polizei der Besitzer der Seilbahn sowie zwei Mitarbeiter festgenommen.

Die drei Männer hätten ein Sicherheitsbremssystem abgeschaltet, das immer wieder angesprungen sei und den Seilbahn-Betrieb aufgehalten habe. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

SRF 4 News, 30. Mai 2021, 7:00 Uhr ; 

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