- Die Menschen in Kuba werden im Herbst in einem Referendum über eine Legalisierung der Homo-Ehe abstimmen.
- Die Volksabstimmung über ein neues Familiengesetz, mit dem auch Leihmutterschaften erlaubt werden sollen, wurde auf den 25. September angesetzt.
- Den Termin teilte das Parlament des sozialistischen Inselstaates in Havanna am mit.
Parlamentssekretär Homero Acosta zeigte sich optimistisch, dass die Bevölkerung das «revolutionäre, inklusive und demokratische» Gesetz annehmen werde. Das neue Familiengesetz soll die bisherigen rechtlichen Grundlagen ablösen, die seit 47 Jahren in Kraft sind.
Homosexualität war lange tabu
Eigentlich hatte die kubanische Führung die Homo-Ehe schon über die 2019 verabschiedete neue Verfassung einführen wollen. Angesichts des Widerstands von Kirchen und konservativen Gruppen wurde das Vorhaben aber aufgegeben.
Sexuelle Minderheiten wurden stigmatisiert, Homosexuelle angefeindet, in «Umerziehungslager» gesteckt und vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen. Der 2016 gestorbene Revolutionsführer Fidel Castro entschuldigte sich später dafür.