- Am Sonntagabend sind erneut tausende Menschen in Spanien aus Solidarität mit Regierungschef Pedro Sánchez auf die Strassen gegangen.
- Die Demonstrierenden forderten, dass Sánchez im Amt bleibt.
- Pedro Sánchez will am Montag um 10 Uhr Stellung zu einem möglichen Rücktritt nehmen.
- Hintergrund sind Korruptionsvorwürfen gegen seine Ehefrau.
An der Kundgebung vor dem Parlament in Madrid trugen Demonstrierende Plakate mit Aufschriften wie «Mach weiter» und «Gib nicht auf».
Nach Korruptionsvorwürfen gegen seine Frau hat Sánchez alle öffentlichen Termine abgesagt und sich eine Bedenkzeit von fünf Tagen gegeben. Um 10 Uhr will er mitteilen, ob er zurücktritt oder im Amt bleibt.
Sánchez wirft der rechten Opposition vor, mit Erpressungen und falschen Informationen die linke Regierung anzugreifen. Damit werde die Demokratie gefährdet, so Sánchez.
«Ich muss innehalten und nachdenken. Ich muss mir dringend die Frage beantworten, ob sich das lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und die Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen. Ob ich weiter an der Spitze der Regierung stehen oder von dieser hohen Ehre zurücktreten soll», schrieb Sánchez in einem «Brief an die Öffentlichkeit», welchen er am vergangenen Mittwoch auf der Plattform X teilte.