- Mehrere international renommierte Medienhäuser haben an die US-Regierung appelliert, die Strafverfolgung von Wikileaks-Gründer Julian Assange einzustellen.
- In einem offenen Brief schreiben sie, dass die Anklage einen gefährlichen Präzedenzfall schaffe und drohe, die Pressefreiheit zu untergraben.
- Assange versucht, gegen seine Auslieferung in die USA vorzugehen – aktuell mit einer Berufung am High Court in London.
Nach jahrelangem juristischen Ringen hatte die britische Regierung die Auslieferung genehmigt. Assange ist seit 2019 in einem Hochsicherheitsgefängnis nahe der britischen Hauptstadt London inhaftiert.
Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. In den USA drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft.
Die Medien «Der Spiegel», «Le Monde», «El Pais», «New York Times» und «The Guardian», die den offenen Brief verfasst haben, hatten genau vor zwölf Jahren in Zusammenarbeit mit der Plattform Wikileaks Enthüllungsgeschichten rund um die vertraulichen Nachrichten des US-Aussenministeriums veröffentlicht.