- Bei den Militärmanövern mit mehr als 5600 Soldaten handle es sich um eine defensiv angelegte Übung, so der venezolanische Präsident.
- Das Land reagiere auf die «Provokation des Vereinigten Königreichs».
- Venezuela und Guyana streiten sich um ressourcenreiche, guyanische Gebiete.
Die Spannungen rund um den Grenzstreit zwischen Venezuela und Guyana haben sich verschärft. Mit den angekündigten Manövern reagiere Venezuela auf die «Provokation des Vereinigten Königreichs gegen den Frieden und die Souveränität seines Landes».
Das Vereinigte Königreich hatte zuvor angekündigt, ein Kriegsschiff vor die Küste Guyanas zu entsenden. Zudem kündigte London an, den regionalen Verbündeten und Commonwealth-Partner besuchen zu wollen. Vor zwei Wochen hatten bereits die USA eine Militärübung mit Guyana angekündigt.
Beim Streit zwischen Venezuela und Guyana geht es um guyanische Gebiete, unter anderem um eines vor der Küste, in dem grosse Öl- und Erdgasfunde gemacht wurden. Beide Länder beanspruchen die Region jeweils für sich.
Anfang Dezember hat zudem die Bevölkerung Venezuelas für die Annexion der rohstoffreichen Region Essequibo im Nachbarstaat Guyana gestimmt.