- Die beiden ostafrikanischen Länder Eritrea und Äthiopien nähern sich weiter an.
- Eritrea hat nach staatlichen Medienberichten Truppen von der gemeinsamen Grenze abgezogen.
Der Truppenabzug sei eine «Geste der Versöhnung», hiess es in einer Meldung der Eritreischen Presseagentur. Nach 20 Kriegsjahren haben die beiden Länder wieder begonnen, diplomatische Beziehungen zu pflegen. Äthiopien hat nun erstmals seit Kriegsbeginn einen Botschafter in das Nachbarland entsandt. Zuvor hatte bereits Eritrea seine Botschaft im äthiopischen Addis Abeba wieder eröffnet.
Anfangs Monat hatten beide Seiten eine «gemeinsame Erklärung für Frieden und Freundschaft» unterzeichnet. Der langandauernde Grenzkrieg hatte rund 80'000 Menschen das Leben gekostet.
Die Annäherung zwischen den Staaten wurde möglich durch den Amtsantritt des äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed im April. Er hatte Reformen und die Öffnung seines Landes versprochen.