«Während dieser Phase der Trauer und des Wandels werden meine Familie und ich getröstet und getragen durch das Wissen über den Respekt und die tiefe Zuneigung, die der Queen so weithin entgegenbracht wurde», teilte Charles III. am Donnerstag mit.
Tatsächlich zeigen Britinnen und Briten, aber auch Menschen ausserhalb des Königreichs und weltweit ihre Anteilnahme – und zwar seit der Todesnachricht, und über die ganze Nacht hindurch.
In Grossbritannien
Kaum war bekannt geworden, dass sich die Ärzte grosse Sorgen um die Queen machten und Familienangehörige zum Schloss Balmoral anreisten – wo die Queen weilte – versammelte sich vor dem Schloss eine Menschenmenge.
«Ich trauere um die Queen wie um ein Familienmitglied»
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Zu tausenden versammelten sich die Menschen am Donnerstagabend vor dem Buckingham Palace, der offiziellen Residenz der britischen Königin in London. Und einige blieben auch über Nacht. Sie kamen, um zu trauern – und gedachten einer grossen Konstante der Weltgeschichte. Die Queen war immer da. In guten und in schlechten Zeiten.
Auch weit nach Mitternacht standen noch immer Dutzende Menschen vor dem Buckingham-Palast im Herzen Londons, um Abschied zu nehmen. Da war etwa Mark, 58, Armee-Veteran: «Ich habe der Königin als Soldat die Treue geschworen. Das zählt auch heute noch», sagte er. Queen Elizabeth sei ihm ein Vorbild gewesen als Person, die nie geklagt habe, trotz aller Schicksalsschläge. Auch in harten Zeiten habe man gewusst, dass alles gut komme – die Queen war ja da.
Das gilt auch für die 74-jährige Angie. Sie habe die Krönung von Elizabeth damals noch am Fernsehen miterlebt. Und jetzt, 70 Jahre später, stehe sie da und nehme Abschied: «Ich trauere um die Queen wie um ein Familienmitglied», sagte die Londonerin, und schreitet zum Gittertor vor dem Palast: Sie habe Blumen mitgebracht aus dem eigenen Garten, so die Rentnerin.
Auch die 70-jährige Marylin verweilte noch ein bisschen vor dem Palast. Was die Queen ausgemacht habe? Sie habe immer blendend ausgesehen, habe für so viele Menschen so viel Gutes getan, und sie sei ganz einfach eine liebenswerte Frau gewesen.
(SRF-Auslandredaktor Roger Aebli aus London)
Als die Todesnachricht kam, legten die Trauernden vor dem Ort, wo Königin Elizabeth II. verstorben war, Blumen nieder.
Auch vor dem Buckingham Palast in London hatten sich im Laufe des Nachmittags und Abends tausende Menschen versammelt.
Dort erreichte sie um 18.30 Uhr britischer Zeit (19.30 Uhr in der Schweiz), die Nachricht, dass die Queen verstorben ist.
Je dunkler und später es wurde, umso mehr Blumen türmten sich vor den Toren des Palastes.
Doch nicht nur in Grossbritannien wurde der Queen gedacht. Zahlreiche Wahrzeichen weltweit erhielten eine besondere Beleuchtung – oder gar keine. Die Beleuchtung des Eiffelturms in Paris wurde um Mitternacht ausgeschaltet.
Mit Projektionen
Anders in diesen Ländern: In Brasilien wurde der Cristo Redentor über Rio de Janeiro in den Farben der britischen Flagge angestrahlt.
Für Lila und Silber entschied man sich in New York, wo das Empire State Building in Gedenken an die Queen erstrahlte.
Und in der Hauptstadt Kanadas – Teil des Commonwealth – prangte auf dem Parlamentsgebäude das Emblem der verstorbenen Queen.
Auch an den Mauern der Altstadt von Jerusalem zeigte man Verbundenheit mit den trauernden Britinnen und Briten.
In britischen Vertretungen
Anlaufstelle für Kondolierende waren auch die britischen Botschaften in den verschiedenen Ländern, wie zum Beispiel jene in Berlin.
In den Botschaften liegen Kondolenzbücher auf.
In jenes der US-Hauptstadt Washington trug sich Präsident Joe Biden mit seiner Frau Jill ein.
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