- Die Staatsanwaltschaft von New Mexico verzichtet auf Berufung im Verfahren gegen US-Schauspieler Alec Baldwin.
- Der Prozess gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung wurde bereits im Juli eingestellt.
- Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2021 bei der Probe für eine Szene in dem Western «Rust»: Als Baldwin eine Requisitenwaffe bedienen wollte, löste sich eine Kugel und tötete die Kamerafrau.
Alec Baldwins Gerichtsprozess wegen fahrlässiger Tötung dürfte endgültig vorbei sein. Sonderstaatsanwältin Kari Morrissey zog am Montag die Berufung gegen eine Entscheidung des Gerichts vom Juli zurück, wie die Staatsanwaltschaft von Santa Fe in einer Pressemitteilung bekannt gibt. Das Gericht entschied sich im Sommer, das Verfahren gegen den Schauspieler einzustellen.
Gericht entschied im Juli zugunsten Baldwins
Die Richterin kam im Prozess zum Schluss, dass die Anklage wegen fahrlässiger Tötung nicht zulässig sei und dass auch künftig in diesem Fall keine Klage mehr gegen Baldwin erhoben werden könne.
Die Richterin begründete dies mit dem Fehlverhalten von Polizei und Staatsanwaltschaft in Santa Fe. Diese hätten der Verteidigung Beweise vorenthalten. Dabei geht es um Munition, welche die Polizei gehabt habe, von der Baldwins Anwälte jedoch nichts gewusst hätten.
Waffenmeisterin wurde schuldig gesprochen
Im Oktober 2021 löste sich am Set des Westernfilms «Rust» auf der Bonanza Creek Ranch im US-Bundesstaat New Mexico ein Schuss aus einer Requisitenwaffe, die Hauptdarsteller Alec Baldwin bedient hatte. Statt mit harmlosen Platzpatronen war die Waffe mit scharfer Munition geladen. Die Kugel traf eine 42-jährige Kamerafrau und tötete diese. Die Waffenmeisterin der Filmproduktion ist im März 2024 wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden.