- Rund eine Woche nach dem Durchzug des Tropensturms «Batsirai» ist das ganze Ausmass der Schäden auf der Insel Madagaskar noch immer nicht absehbar.
- Die nationale Katastrophenschutzbehörde BNGRC in der Hauptstadt Antananarivo bezifferte die Zahl der Todesopfer auf mindestens 120.
Am stärksten betroffen mit 87 Todesopfern ist der Distrikt Ikongo an der Küste im Südosten der Insel Madagaskar. Die Region war tagelang von der Aussenwelt abgeschnitten, nachdem Erdrutsche Strassen blockiert hatten.
Noch nicht alle Unglücksorte erreichbar
Mitarbeitende der Organisation Welthungerhilfe gehen davon aus, dass es noch bis zu fünf Tage dauern könnte, bis alle betroffenen Dörfer erreicht werden können. Einige Gemeinden seien noch vom Wasser eingeschlossen. In den besonders schwer betroffenen Gebieten seien viele erzielte Fortschritte im Kampf gegen Hunger und Armut zunichtegemacht worden, weil viele Äcker und Reisanbauflächen von den Wassermassen zerstört worden sind.
Der Tropensturm «Batsirai» hatte Madagaskar in der Nacht auf Sonntag mit starken Niederschlägen heimgesucht und Überflutungen und Schlammlawinen ausgelöst. Tausende Häuser stehen unter Wasser oder wurden komplett zerstört. Rettungskräfte aus Europa stehen mittlerweile vor Ort im Einsatz.