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Trump: «Ja, ich werde die Mauer bauen»
Aus News-Clip vom 13.11.2016.
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International Trump will Millionen Migranten abschieben

Ausser Landes schaffen oder einsperren: Der designierte US-Präsident hat klare Vorstellungen davon, was er mit bis zu drei Millionen Menschen ohne gültige Papiere machen will. Auch am Plan, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen, hält er fest – auch wenn er hier begrifflich abwiegelt.

Der gewählte US-Präsident Donald Trump will bis zu drei Millionen Menschen ohne gültige Dokumente ausweisen. Er spricht von Kriminellen, Drogendealern und Bandenmitgliedern. Dies sagte Trump in seinem ersten Fernsehinterview nach seiner Wahl dem Sender CBS. «Wir schaffen sie ausser Landes – oder wir sperren sie ein.»

Nachdem die Grenze wieder sicher sei und sich alles normalisiert habe, werde eine Entscheidung getroffen, was mit anderen Menschen ohne gültige Dokumente geschehe, so Trump. Insgesamt halten sich in den USA nach Schätzungen elf Millionen illegal auf.

Reince Priebus als Stabschef

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Legende: reuters

Laut dem Sender CNN will Donald Trump den Parteichef der Republikaner, Reince Priebus, als Stabschef im Weissen Haus. Der Stabschef leitet den Mitarbeiterstab und entscheidet, wer Zugang zum Präsidenten bekommt. Priebus kennt den Politikbetrieb in Washington aus dem Effeff. Er könnte für Trump Brücken zu führenden Republikanern bauen.

Hier «eine Mauer», da «etwas Einzäunung»

Trump hält mit Abstrichen auch an seinem umstrittenen Mauerbau an der Grenze zu Mexiko fest. Auf die Frage, ob er wirklich eine Mauer bauen wolle, antwortete Trump: «Ja.» Der Immobilienmilliardär fügte hinzu: «In gewissen Bereichen ist eine Mauer mehr angebracht. Ich kenne mich damit sehr gut aus, es heisst Bau. Ich bin ein Konstrukteur.» In einigen Gebieten könnte es «etwas Einzäunung» geben.

Während er in Sachen Ausweisungen und Abschottung an seinen Positionen festzuhalten scheint, ist er von einem anderen Wahlkampfcredo zumindest teilweise abgekommen. «Obamacare», die Gesundheitsreform seines Vorgängers, will er nun doch nicht vollumfänglich abschaffen. Zum «Wall Street Journal» sagte er am Samstag, er wolle zumindest Teile von «Obamacare» erhalten.

Unberechenbarkeit macht anderen zu schaffen

Weil das Politprogramm des künftigen US-Präsident schwer vorauszusehen ist, versuchen derzeit Regierungen rund um den Globus, mit Trump in Kontakt zu treten. Die Regierung des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri – welche die Demokratin Clinton unterstützt hatte – ging nun für einen Austausch einen kleinen Umweg.

Medienberichten zufolge soll sich Aussenministerin Susana Malcorra die Nummer von Trumps Sohn, Eric Trump, besorgt haben. Gemeinsam wolle man für ein Telefonat zwischen den beiden Präsidenten sorgen, sofern die Agenda es zulasse.

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