Wann gibt es das schon mal? Die Schweiz steht ganz im Fokus der Weltöffentlichkeit. Genauer gesagt das Luxus-Resort am Bürgenstock. 92 Delegationen machten sich auf den Weg in den Kanton Nidwalden, um über einen möglichen Frieden in der Ukraine zu diskutieren.
Bereits am Freitagabend reiste der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski an. Nach der Landung in Zürich Kloten ging's mit einem Super Puma der Schweizer Armee weiter in die Zentralschweiz.
Von der schönen Aussicht auf den Vierwaldstättersee dürfte Selenski am Samstagmorgen nicht viel mitgekriegt haben. Der Bürgenstock war noch in Nebel gehüllt – sodass zwischenzeitlich nicht klar war, ob die Delegationschefs per Helikopter anreisen können.
Doch der Nebel lichtete sich und die Heli-Transporte konnten ohne Probleme durchgeführt werden. So, dass auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris um die Mittagszeit am Bürgenstock eintraf.
Insgesamt machten sich 92 Delegationen auf den Weg nach Nidwalden. Neben 57 Staats- und Regierungschefs sind Minister aus 29 Ländern am Gipfel dabei.
Nicht nur die hohe Politik war heute Thema. In Luzern nutzten 200 Ukrainerinnen und Ukrainer die Gelegenheit und machten auf das Leid ukrainischer Kriegsgefangener aufmerksam.
Doch bevor es am Bürgenstock richtig losgehen konnte, mussten die letzten Staubflausen vom roten Teppich gesaugt werden. Schliesslich will die Schweiz als Gastgeberin einen guten Eindruck machen.
Und dann trudelten sie langsam ein, die Staatsvertreterinnen und – vertreter aus aller Welt: der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz...
... der kanadische Premierminister Justin Trudeau...
und mit viel Verspätung etwa auch der französische Präsident Emmanuel Macron.
Bundespräsidentin Viola Amherd und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nahmen alle Gäste persönlich in Empfang.
Überhaupt wirken Amherd und Selenski auf dem Bürgenstock wie ein eingespieltes Team. Wie etwa hier bei der Eröffnungsrede der beiden.
25 Staatsverterinnen und -vertreter haben sich danach in diesem Saal zum Krieg in der Ukraine und zu den Zielen dieser Konferenz geäussert.
Zum Schluss gab es – wie bei einer guten Familienfeier so üblich – ein «Familienfoto» vor der imposanten Bergkulisse der Zentralschweiz als Erinnerung.
Der Ukraine-Gipfel sorgt auch international für ein grosses mediales Interesse.