Zahlreiche EU-Staaten gehen offenbar davon aus, dass Russland einen Krieg gegen die Ukraine vorbereitet. Das wurde am Treffen der EU-Aussenminister deutlich.
Man bereite sich auf den schlimmstmöglichen Fall vor und hoffe zugleich auf die bestmögliche Lösung in diesem Konflikt, sagte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell nach einer Aussprache.
Konsequenzen für Russland
Ausgangspunkt der Diskussion der Aussenminister sind neueste Erkenntnisse der Nato. Demnach zog Russland bis zu 100'000 Soldaten unweit der ukrainischen Grenze zusammen.
Jede Form von Aggression gegen die Ukraine habe direkte politische Konsequenzen und einen sehr hohen wirtschaftlichen Preis für Russland, warnte der EU-Aussenbeauftragte Borrell.
Sanktionen stehen im Raum
Es blieb nicht nur bei Worten. Die EU-Staaten beschlossen auch konkrete Sanktionen gegen die russische Söldnerfirma Wagner und mit ihr verbundene Unternehmen und Personen.
Hintergrund sind die Aktivitäten von Wagner in der Ukraine, aber auch in Syrien und Libyen. Die angespannte Lage in der Ukraine wird auch am Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Brüssel Thema sein.