- In einer Mitteilung bestätigte die Hongkonger Wahlkommission, dass Wongs Nominierung ungültig sei.
- Er werde seiner politischen Rechte beraubt, erklärte Wong daraufhin per Facebook. Der Regierung der Metropole warf er zudem Zensur vor.
- Wong sagte weiter, er sei der einzige Kandidat, der von der Kandidatur bei den Kommunalwahlen im November ausgeschlossen worden sei.
Die Regierung der Metropole erklärte, dass der Kandidat die Anforderungen der einschlägigen Wahlgesetze nicht erfülle. Der Aktivist setze sich für eine «Selbstbestimmung» der chinesischen Sonderverwaltungszone ein. Dies stehe im Widerspruch zu den Wahlgesetzen Hongkongs.
Die Regierung unterstütze den Ausschluss von der Wahl mit der Begründung, dass Selbstbestimmung «oder die Unterstützung der Unabhängigkeit Hongkongs nicht mit dem verfassungsmässigen und rechtlichen Status der Sonderverwaltungsregion Hongkong vereinbar ist».
Demostrationen gegen den chinesischen Einfluss
Die frühere britische Kronkolonie wird seit rund fünf Monaten von Massenprotesten erschüttert. Die Demonstrationen in der Finanzmetropole hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet, das Überstellungen von Verdächtigen an Festland-China ermöglichen sollte. Mittlerweile richten sie sich generell gegen die pro-chinesische Führung in Hongkong und die Einschränkung der Demokratie.
Wong ist einer der prominentesten Demokratieaktivisten Hongkongs. Der junge Aktivist gilt seit der «Regenschirmbewegung 2014» als das Gesicht der demokratischen Kräfte in Hongkong.