Die Zahl der Todesopfer durch die heftigen Hochwasser in Norditalien ist auf 14 gestiegen.
Menschen in gefährdeten Zonen der Region Emilia-Romagna wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.
Die Behörden evakuierten Einwohnerinnen und Einwohner vor allem in Teilen der Provinzhauptstadt Ravenna.
Ausserdem begann es wieder zu regnen, was die Sorge vieler Menschen erhöhte. Allerdings dürften die Niederschläge «nicht vergleichbar» sein mit jenen, die Anfang der Woche historische Ausmasse annahmen und zu den katastrophalen Folgen führten, sagte Irene Priolo, die Vizepräsidentin der Region, im italienischen Fernsehen. Der Regen könne aber vor allem zu weiteren Erdrutschen führen, fürchtete sie.
Auch Giro d'Italia betroffen
Wegen schlechter Witterungsbedingungen ist auch die 13. Etappe des Giro d'Italia verändert worden. Statt 199 müssen die Radprofis am Freitag 74.6 Kilometer auf dem Weg zur Gemeinde Crans-Montana in der Schweiz bewältigen. «In Anbetracht der widrigen Wetterbedingungen, insbesondere auf italienischer Seite, hat die Kommission beschlossen, dem Wunsch der Athleten nachzukommen und das Extremwetterprotokoll anzuwenden», teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Nach den verheerenden Regenfällen in Italien erfährt die Region von der Formel 1 weiterhin grosse finanzielle Unterstützung. Die Rennserie spendet eine Million Euro an die regionale Behörde für Katastrophenschutz. Das teilte die Formel 1 mit. Zuvor hatte der Rennstall Ferrari bereits mit derselben Summe geholfen.
Die grossen Mengen an Wasser und Nahrungsmitteln, die an diesem Wochenende beim nun abgesagten Grand Prix in Imola eingeplant waren, werden zudem Hilfsorganisationen in der Emilia-Romagna zur Verfügung gestellt. «Wir müssen alles uns Mögliche tun, in dieser schwierigen Zeit zu helfen», sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali, der selbst aus Imola stammt.
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