- Frankreich und Deutschland haben im Zoll-Konflikt mit den USA Zeichen der Entspannung empfangen.
- Der französische Finanzminister und der deutsche Wirtschaftsminister haben am Treffen der G20-Staaten in Buenos Aires betont, dass die Europäer keine Anstrengung auslassen wollten, um einen Handelskrieg mit den USA zu verhindern.
- «Ich kann Ihnen versichern, dass wir in den kommenden Stunden alles dafür tun werden, um zu einer Einigung zu kommen und am Ende zu erreichen, dass Europa von diesen Zöllen ausgenommen wird», sagte Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire nach seinem Treffen mit seinem US-Kollegen Steven Mnuchin der Nachrichtenagentur AFP.
Einige Stunden zuvor hatte der neue deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit US-Handelsminister Wilbur Ross über die Zölle auf Stahl und Aluminium gesprochen. Altmaier sagte anschliessend, er sehe noch «eine Chance», die Verhängung der neuen Zölle gegen die EU abzuwenden.
Ross habe den «Eindruck» hinterlassen, dass noch in dieser Woche eine «Lösung» möglich sei, um eine Eskalation des Handelskonflikts zu verhindern. Nach dem Gespräch sei er um «einige Prozent optimistischer» als zuvor.
Inkrafttreten am Freitag
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzölle sollen am Freitag in Kraft treten. Ausgenommen davon sind bislang nur Kanada und Mexiko, zudem hat Trump für Australien eine Ausnahmeregelung in Aussicht gestellt.