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US-Stützpunkt angegriffen «Verletzungen der Souveränität des Iraks müssen ein Ende haben»

  • Ein von US-Soldaten genutzter Stützpunkt im Irak ist von mehreren Raketen getroffen worden.
  • Bei dem Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al-Balad nördlich von Bagdad seien vier irakische Soldaten verletzt worden, teilte das irakische Militär mit.
  • Wer hinter dem Angriff steckt, ist bisher unklar.

Die meisten US-Soldaten hatten den Stützpunkt bereits wegen des sich zuspitzenden Konflikts zwischen den USA und dem Iran verlassen. 90 Prozent der US-Soldaten und der Angestellten der US-Firmen Sallyport und Lockheed Martin seien bereits nach Tadschi und Erbil verlegt worden, sagte ein irakischer Militärvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Derzeit seien in Al-Balad nur noch 15 US-Soldaten und ein Flugzeug stationiert.

Der Militärstützpunkt liegt weniger als hundert Kilometer nördlich von Bagdad. In Al-Balad waren schon vor rund einer Woche zwei Raketen eingeschlagen. Nach der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak hatte Teheran zuletzt mit mehreren Raketenangriffen auf vom US-Militär genutzte Stützpunkte geantwortet.

US-Aussenminister Mike Pompeo zeigte sich «empört über Berichte über einen weiteren Raketenangriff auf eine irakische Luftwaffenbasis». Pompeo schrieb auf Twitter, er bete für eine schnelle Genesung der Verwundeten. Er forderte die irakische Regierung auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. «Diese fortgesetzten Verletzungen der Souveränität des Iraks durch Gruppen, die der irakischen Regierung nicht loyal sind, müssen ein Ende haben.»

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