- Der rechte Oppositionsführer Albaniens, Sali Berisha, ist unter Hausarrest gestellt worden.
- Das berichten albanische Medien.
- Seine Anwälte wollen dagegen Berufung einlegen.
Das für Korruption und organisierte Kriminalität zuständige Sondergericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordnet, dass Berisha bis auf Weiteres seine Wohnung in Tirana nicht verlassen und nur noch mit Familienangehörigen kommunizieren darf.
Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den Ex-Premierminister des Amtsmissbrauchs im Zusammenhang mit der Privatisierung des Partizani-Sportzentrums in Tirana, von der sein Schwiegersohn Jamarber Malltezi profitiert haben soll. Auch gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft. Er steht ebenfalls unter Hausarrest.
Der Oppositionsführer bestreitet die Vorwürfe. Am 21. Dezember hatte das Parlament in Tirana seine Immunität aufgehoben und damit den Weg für strafrechtliche Ermittlungen freigemacht. Die USA hatten den 78-jährigen Berisha 2021 wegen vermuteter Korruption auf ihre Sanktionsliste gesetzt.