- Mehr als hundert Buschfeuer wüten an der australischen Ostküste – starke Winde haben den Rauch nach Sydney transportiert.
- Die grösste australische Stadt ist in dichten Rauch gehüllt, die Behörden haben Gesundheitswarnungen für die Bevölkerung herausgegeben.
- Die Grenzwerte seien teils um das Zehnfache überschritten und Einwohner mit Atemproblemen wurden dazu aufgerufen, wenn möglich nicht nach draussen zu gehen.
Im australischen Sommer sind Buschfeuer nichts Ungewöhnliches, aber der südliche Frühling war in den letzten Monaten viel zu heiss und zu trocken gewesen. Dadurch wurden die nun wütenden 130 Buschfeuer in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland begünstigt. Die Feuer haben bisher vier Todesopfer gefordert und hunderte Häuser vollständig zerstört.
Nun haben starke Winde den Rauch nach Sydney getragen, wo er sich als dicker, gesundheitsschädlicher Dunst festgesetzt hat. Die Kombination von äusserst schlechter Luftqualität und der derzeitigen Hitzewelle stelle eine grosse Gesundheitsgefährdung für die Einwohner der Fünf-Millionen Metropole dar, erklärte ein Vertreter der Behörden.
Kampf gegen die Ausbreitung der Buschfeuer
Im Bundesstaat New South Wales versuchen mehr als 1000 Feuerwehrleute derweil, die Feuer einzudämmen, umso mehr als für die ganze Woche ausserordentlich hohe Temperaturen und weiterer starker Wind zu erwarten sind.
Bisher konzentriert sich die Buschfeuer-Krise hauptsächlich auf die Ostküste von New South Wales und Queensland. Die Behörden des Bundesstaates Südaustralien warnten jedoch bereits davor, dass die erwarteten Rekordtemperaturen auch dort das Risiko für weitere Feuer erhöhen würde. Für die Hauptstadt von Südaustralien, Adelaide, werden für Mittwoch 42 Grad erwartet.